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BAYERN/2633: Brot-Skandale - SPD fordert umfassende Aufklärung (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 17.02.2012

Brot-Skandale: SPD fordert umfassende Aufklärung

Verbraucherpolitische Sprecherin Dittmar: Umstände müssen auch bei Biendl und Weber geklärt werden - Solidarität mit Müller-Brot-Mitarbeitern


Nach Müller-Brot jetzt auch Biendl und Weber: Die verbraucherpolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion Sabine Dittmar fordert umfassende Aufklärung auch bei dem gestern bekannt gewordenen Produktionsstopp in der Oberpfälzer Großbäckerei. "Es ist jetzt dringend notwendig, dem Landtag auch hier zeitnah einen umfassenden Bericht vorzulegen, durch den die näheren Umstände des neuen Hygiene-Skandals ans Licht kommen", so Dittmar. "Auch hier stellen sich wieder die Fragen: Haben die Behörden im Vollzug zu zögerlich gehandelt? Warum wurde im Abwägungsprozess 'Interessen des Unternehmens gegen Interesse der Öffentlichkeit' wieder gegen den Verbraucher entschieden? Was wussten der Gesundheitsminister Marcel Huber und sein Vorgänger Markus Söder?"

Die beiden jetzt bekannt gewordenen Skandale zeigen einmal mehr, dass die Verbraucherschutzgesetze nicht wirklich tauglich sind die Verbraucher zu schützen. "Wir brauchen dringend eine proaktive Informationspolitik, der Verbraucher hat Anspruch auf alle behördlich erhobenen Untersuchungsergebnisse",erklärt die SPD-Abgeordnete.

Sorge um Arbeitsplätze bei Müller-Brot

"So unappetitlich die Zustände bei der Müller-Brot-Produktion waren, so unappetitlich zeigt sich nun die Firmenführung", kommentiert Dittmar den angekündigten Insolvenzantrag der Großbäckerei Müller-Brot, die vergangene Woche wegen eklatanter Hygienemängel schließen musste. Es sei absolut verachtenswert, sich die Mitarbeiter und die Schulden durch einen Insolvenzantrag jetzt elegant vom Hals schaffen zu wollen.


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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
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veröffentlicht im Schattenblick zum 21. Februar 2012