Angesichts der positiven Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt fordert die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Angelika Weikert, 2012 zum Jahr der fairen und höheren Löhne zu machen. "Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mussten in der Wirtschaftskrise Lohneinbußen hinnehmen. Es ist untragbar, wenn jetzt die Gehälter der Spitzenmanager erneut steigen und gleichzeitig die Arbeitnehmer nicht am wirtschaftlichen Erfolg beteiligt werden", so Weikert.

Von der bayerischen Staatsregierung fordert Weikert, auf Bundesebene wirkungsvolle Maßnahmen zur Begrenzung der Spitzengehälter von Unternehmern und Managern in der Wirtschaft zu initiieren und die Gewerkschaften in den gegenwärtigen Tarifverhandlungen zu unterstützen. Gerade auch angesichts der Euro-Krise seien höhere Löhne sinnvoll. "Es ist gesamtwirtschaftlich sowohl in unserem Interesse als auch im Interesse unserer europäischen Nachbarn, die Binnenwirtschaft in Deutschland zu stärken. Höhere Löhne führen zu einer erhöhten Nachfrage in Deutschland und damit zu einer Verringerung der Leistungsungleichgewichte in der Eurozone", erklärt die SPD-Arbeitsmarktexpertin. Zugleich trete Deutschland damit verstärkt als Nachfrager nach europäischen Produkten auf und fördere so das Wachstum in den Nachbarländern. Höhere Löhne seien zudem auch ein wesentlicher Beitrag zur besseren Finanzierung der sozialen Sicherungssysteme in Deutschland und zur Prävention von Altersarmut, so Weikert.

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