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BAYERN/2879: SPD-Agrarexpertin fordert freiwilliges Tierschutzlabel für Bayern (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 19.06.2012

SPD-Agrarexpertin fordert freiwilliges Tierschutzlabel für Bayern

Noichl: Klare Kennzeichnung von Fleisch- und Wurstwaren bezüglich der Haltungsbedingungen der Tiere notwendig



Die agrarpolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion Maria Noichl fordert anlässlich der Expertenanhörung zu Tierhaltungsformen im Landwirtschaftsausschuss am 20. Juni ein Tierschutzlabel auf Lebensmitteln, das die Haltungsbedingungen der Tiere klar darstellt. "Wir müssen dem Verbraucher klar gekennzeichnete Produkte anbieten und ihn mit seinem Konsum in die Pflicht nehmen!", so Noichl. "74 Prozent der Verbraucher fordern entsprechend gekennzeichnete Produkte." Ein solches Label eröffne den bayerischen Bauern einen hochpreisigen, lukrativen Markt.

Weiterhin fordert Noichl die Staatsregierung auf, Mittel der staatlichen Agrarmarketingagentur für den Export in Drittländer zugunsten des Tierschutzlabels umzuschichten. "Wir können doch nicht zulassen, dass die Werbemittel der bayerischen Agrarmarketingagentur zum großen Teil für die Exporte nach China aufgewendet werden, während ein hochpreisiger Markt vor unserer Haustür liegt und niemand diesen bedient!", erklärt die SPD-Agrarexpertin. Das geplante Tierschutzlabel solle sich zwischen der konventionellen und der Bio-Ware etablieren. Ein ähnliches Label gebe es in den Niederlanden bereits mit großem Erfolg, so Noichl. Nach den Vorstellungen der SPD-Agrarexpertin müsse umgehend ein runder Tisch mit dem Handel, den Vertretern der Landwirtschaft und der Verbraucher einberufen werden.

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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
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veröffentlicht im Schattenblick zum 21. Juni 2012