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BAYERN/2901: Güller begrüßt Herrmanns Bekenntnis zu Stehplätzen im Stadion (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 26.06.2012

Güller begrüßt Herrmanns Bekenntnis zu Stehplätzen im Stadion

Güller begrüßt Herrmanns Bekenntnis zu Stehplätzen im Stadion Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion und Sportsprecher zu Fußball-Sicherheitsgipfel: Mehr Mittel für Gewaltprävention notwendig



Der Parlamentarische Geschäftsführer und SPD-Sportsprecher Harald Güller begrüßt, dass Innenminister Herrmann sich heute klar gegen ein Stehplatzverbot in Fußballstadien ausgesprochen hat. Güller: "Damit bestätigt Herrmann auch unsere Linie, dass Sicherheit im öffentlichen Raum Aufgabe des Staates und damit der Polizei ist. Die Kosten hierfür müssen nicht von den Vereinen oder ansonsten von Veranstaltern übernommen werden. Gleichzeitig ist aber auch klar, dass die Vereine natürlich durch geeignete Sicherheitsvorkehrungen und eigene Ordner selbst noch für zusätzliche Sicherheit im Stadion beitragen müssen."

Die SPD-Landtagsfraktion hatte das Thema Gewalt in Stadien bereits letzte Woche in den Mittelpunkt der Aktuellen Stunde im Landtag gestellt und sich klar gegen ein Stehplatzverbot gestellt. Güller fordert den Innenminister auf, nach dem Fußball-Sicherhei tsgipfel auch das Gespräch mit den Fanprojekten der Fan-Szene und mit den Fan-Beauftragten der Vereine zu suchen. "Mitarbeiter der Fanprojekte aus der Szene und die Fan-Beauftragten der Vereine wissen am besten, wo die Probleme liegen. Sie sollten auf je den Fall immer mit einbezogen werden."

Und schließlich muss die Staatsregierung die Mittel für die Fanprojekte bei Erst-, Zweit- und Drittligaclubs aufstocken. Auch dies dient der Gewaltprävention. Derzeit sind im Haushalt des Kultusministeriums nur 156 000 Euro vorgesehen - viel zu wenig, wi e der Sportpolitiker weiß. Zur Erinnerung: Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) und der Deutsche Fußballbund (DFB) sind bereit, für jedes Fanprojekt bei einem der neun bayerischen Vereine bis zu 60 000 Euro zu übernehmen, wenn es eine entsprechende Kofinanzie rung durch den Freistaat Bayern und die jeweilige Kommune gibt.

Nach Auffassung von Güller müssen die Mittel in enger Kooperation und Absprache mit den Kommunen vom Freistaat in einem ersten Schritt mindestens verdoppelt und dann sukzessive auf eine Million für den staatlichen und kommunalen Anteil erhöht werden. Una bhängig davon sieht Güller aber auch DFL und DFB in der Verantwortung, mehr Mittel bereit zu stellen und vor allem die Forderung nach der Zwei-Drittel-Kofinanzierung durch Land und Kommune deutlich zu senken. Güller. "Die Finanzierung von Fan-Projekten muss immer dem Umstand Rechnung tragen, dass es sowohl um kommerzielle Interessen der Profi-Klubs als auch um die Aufgabe der gesamten Gesellschaft ber der Betreuung der jungen Menschen geht."

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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
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veröffentlicht im Schattenblick zum 28. Juni 2012