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BAYERN/2965: Zeil darf Warnzeichen für den Industriestandort Bayern nicht ignorieren (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 22.07.2012

Zeil darf Warnzeichen für den Industriestandort Bayern nicht ignorieren

SPD-Wirtschaftssprecher Dr. Thomas Beyer kritisiert unverbindliche Schönrednerei des Ministers vor dem Hintergrund der kritischen Entwicklung im verarbeitenden Gewerbe in Bayern



Der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Thomas Beyer, wirft Wirtschaftsminister Martin Zeil vor, die aktuell kritische Entwicklung im verarbeitenden Gewerbe in Bayern zu übergehen. Anlässlich der Vorstellung des Industrieberichts 2012 am Montag, den 23. Juli, erklärt Beyer: "Zeil ergeht sich wieder einmal in unverbindlicher Schönrednerei, während in Wirklichkeit der Industriestandort Bayern in große konjunkturelle Herausforderungen gerät."

Die Erhebungen des Statistischen Landesamtes geben Anlass zur Sorge. Danach sank im Mai 2012 die Produktion des verarbeitenden Gewerbes in Bayern gegenüber dem Vorjahresmonat um 7,6 Prozent, im Vorleistungsgüterbereich sogar um 10,9 Prozent. Im gleichen Zeitraum verringerten sich die Umsätze des verarbeitenden Gewerbes um vier Prozent. Als dramatisch bewertet der SPD-Wirtschaftsexperte die Entwicklungen beim Export in die Länder der Eurozone (minus 14,9 Prozent) sowie die Auftragseingänge (minus 10,9 Prozent). Aus dem Inland nahmen die Bestelleingänge sogar um 20 Prozent ab.

Beyer sieht darin "Warnzeichen für den Industriestandort Bayern", die eine schnelle und entschiedene Reaktion des Wirtschaftsministers erforderten. Der SPD-Wirtschaftsexperte nennt beispielhaft den Bereich der Elektromobilität. Beyer: "Hier könnte der Freistaat durch ein Beschaffungsprogramm von Elektrofahrzeugen für seine Behörden nicht nur einer wichtigen Zukunftstechnologie weiter voran helfen, sondern auch wirksame Nachfrageimpulse für eine Leitindustrie Bayerns geben."

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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
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veröffentlicht im Schattenblick zum 24. Juli 2012