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BAYERN/3199: Bachelorabsolventen - Wer einen Masterplatz will, soll ihn auch bekommen (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 10.12.2012

Bachelorabsolventen: Wer einen Masterplatz will, soll ihn auch bekommen!

Hochschulsprecherin Zacharias: Heubisch muss auch Geisteswissenschaften in den Blick nehmen - Beraterkonzept an den Hochschulen ist dringend notwendig



Die hochschulpolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion Isabell Zacharias kritisiert angesichts der vorgelegten Zahlen des Wissenschaftsministeriums den einseitige Bericht des Ministers. "Ich freue mich natürlich über die scheinbar gute Nachfrage nach Bachelor-Absolventen aus den MINT-Fächern", so Zacharias. "Aber Minister Heubisch verliert dabei völlig die Geisteswissenschaften aus dem Blick - da sieht die Sache nämlich ganz anders aus. Viel zu viele Absolventinnen und Absolventen suchen viel zu lange auf dem Arbeitsmarkt nach einem angemessen bezahlten Wirkungsfeld!"

Zacharias kritisiert, dass daran das System kranke: "Ursprünglich wurde von den Müttern und Vätern des Bologna-Prozesses geplant, mit dem Bachelor auf den Beruf vorzubereiten und den Master für die wissenschaftliche Kür draufsatteln lassen zu können", so die SPD-Hochschulexpertin. "Die Praxis sieht offenbar anders aus. Aber da dem ja so ist, muss der Wissenschaftsminister hier erst recht sicher stellen, dass jeder Bachelor-Absolvent auch einen Master machen kann!"

Ein großes Thema sei auch die Abbrecherquote an den bayerischen Hochschulen: "Um Abbrecher zu vermeiden, reicht es nicht, eine nette Idee in den Raum zu stellen, wie die des Studium Generale", erklärt Zacharias. "Heubisch muss - auch aus volkswirtschaftlichen Gründen - alles dafür tun, um der Frustration, die zum Abbrechen des Studiums führen kann, vorzubeugen! Gute nachhaltige Beratungssysteme an den Hochschulen sind dafür unverzichtbar!"

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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
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veröffentlicht im Schattenblick zum 12. Dezember 2012