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BAYERN/3829: Pfaffmann fordert mehr Papst und weniger Seehofer in der CSU (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 10.01.2014

Pfaffmann fordert mehr Papst und weniger Seehofer in der CSU

Lob für kritischen Kommentar von Radio Vatikan zur Zuwanderungsdebatte



SPD-Fraktionsvize Hans-Ulrich Pfaffmann unterstützt die heftige Kritik von Radio Vatikan an der Zuwanderungskampagne der CSU. "Es geht um den menschlichen Umgang mit den Personen, die zu uns kommen. Wir brauchen hier mehr Papst Franziskus und weniger Seehofer", betont Pfaffmann.

Radio Vatikan hatte kritisiert, der von der CSU benutzte Begriff "Armutszuwanderer" sei ein hässliches Wort, weil er keine Beschreibung, sondern eine Unterstellung sei. Gegen alle Fakten schüre die CSU hier Angst. Wörtlich heißt es im Kommentar des vatikanischen Senders: "Alle finden den dynamischen Papst toll und geben die eigene Begeisterung über diesen Papst zu Protokoll. Aber nun mal Butter bei die Fische? Jetzt bitte diese Begeisterung auch konkret werden lassen."

Pfaffmann betont: "Ich setze als Sozialdemokrat auf Papst Franziskus. Ich setze darauf, dass die deutlichen Worte Roms an die Adresse der CSU via Radio Vatikan auch bei der sich noch immer christlich nennenden Partei Wirkung zeigen werden. Wir brauchen einen seriösen und verantwortungsvollen Umgang mit dem Thema. Die Einsetzung eines Staatssekretärsausschusses der Bundesregierung ist der richtige Weg.

Es muss Schluss sein mit der unsäglichen CSU-Kampagne, die Menschen pauschal diskriminiert und Ängste sowie gesellschaftlichen Unfrieden schürt, um bei den anstehenden Wahlen am rechten Rand zu fischen. Es ist ein Glücksfall, dass an der Spitze der katholischen Christenheit ein Mann wie Franziskus steht. Es wäre ein Segen, wenn Seine Heiligkeit nicht nur in Sonntagsreden scheinheilig gefeiert, sondern auch im Alltag gehört würde. "

Der O-Ton des Kommentars von "Radio Vatikan kann unter diesem Link nachgehört werden (Bitte auf das Datum 30.12.2013 klicken):
http://de.radiovaticana.va/archivio.asp?data=09/12/2013.

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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
Bayerischer Landtag
Maximilianeum, 81627 München
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veröffentlicht im Schattenblick zum 14. Januar 2014