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BAYERN/4116: Gegen Haustiere aus dem Baumarkt (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 18.06.2014

Gegen Haustiere aus dem Baumarkt

SPD-Tierschützerin Susann Biedefeld sorgt sich um das Wohl der als Schnäppchen angebotenen Tiere



Die Tierschutzsprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Susann Biedefeld, sorgt sich wegen des Verkaufs von Tieren in Baumärkten. Sie zweifelt an der fachlichen Eignung solcher Geschäfte für den korrekten Umgang mit lebenden Tieren und will deshalb mit einer parlamentarischen Anfrage das Thema auf die Tagesordnung der Landespolitik setzen.

"Ich finde es unwürdig und dem Status von Tieren nicht angemessen, wenn sie zwischen Bohrmaschinen, Tapetenkleister, Lampen und sonstigem Heimwerkerzubehör verscherbelt werden", betont die oberfränkische Abgeordnete. Das Angebot reiche von Fischen und Vögeln über Reptilien bis zu Hamstern, Meerschweinchen und Hasen - und das, obwohl die bayerischen Tierheime aus allen Nähten platzen. "Ich halte es für ethisch nicht vertretbar, dass lebendige Tiere wie tote Gegenstände zu Schnäppchenpreisen in Baumärkten erhältlich sind."

Biedefeld verlangt nun detailliert Auskunft von der Staatsregierung, ob, wie oft und nach welchen Maßstäben die Unterbringung der Tiere in den Heimwerkergeschäften kontrolliert und überwacht wird. Dabei müssten vor allem Käfiggröße, Hygiene und Futter beachtet werden. "Und besonders wichtig ist mir die Frage, wie Baumärkte mit kranken Tieren umgehen. Tiere sind durch die Bayerische Verfassung besonders geschützt. Wir müssen sie als Lebewesen und Mitgeschöpfe achten", mahnt die SPD-Politikerin.

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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
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veröffentlicht im Schattenblick zum 20. Juni 2014