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BAYERN/4181: Veröffentlichung der Staatsnoten bedeutet für tausende Lehrkräfte die Arbeitslosigkeit (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 18.07.2014

Veröffentlichung der Staatsnoten bedeutet für tausende fertig ausgebildete Lehrkräfte die Arbeitslosigkeit

SPD-Bildungsexperte Güll drückt den Lehrkräften im Freistaat, die in diesem Jahr keine Anstellung gefunden haben, sein Bedauern aus und fordert mehr Lehrerstellen an den Schulen



Über 600 Lehrkräfte der Grund-, Mittel- und Förderschulen werden im kommenden Schuljahr keine Anstellung an einer bayerischen Schule bekommen. Das zeigen die aktuellen Staatsnoten vom Bildungsministerium. Besonders kritisch sieht es bei den Realschulen und Gymnasien aus. Hier werden die entsprechenden Staatsnoten in den kommenden Tagen veröffentlicht - knapp 4500 Lehrer werden dann leer ausgehen. Der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Martin Güll, spricht den insgesamt über 5000 Lehrkräften ohne Anstellung Mut zu: "Jede Lehrerin und jeder Lehrer in Bayern verdient es, eine ordentliche Anstellung zu bekommen. Schuld an der Arbeitslosigkeit hat einzig und allein die Staatsregierung, die immer noch nicht verstanden hat, dass wir jede Lehrkraft gut gebrauchen können." Die Kritik Gülls richtet sich vor allem gegen CSU-Kultusminister Ludwig Spaenle. "Ich habe noch nicht ein Wort des Bedauerns von Spaenle gehört. Er betreibt nicht nur die völlig falsche Bildungspolitik, er zeigt sich in dieser für die Lehrkräfte so schwierigen Situation zudem als herzlos."

Güll, der auch Vorsitzender des Bildungsausschusses im Landtag ist, verspricht, sich für jede einzelne arbeitslose Lehrkraft bei Spaenle einzusetzen. "Schicken Sie mir eine E-Mail (lehrerprotest@bayernspd- landtag.de) und beschreiben Sie ihre Lage. Ich werde mich bei unserem Kultusminister für Sie einsetzen", so Güll.

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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
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veröffentlicht im Schattenblick zum 22. Juli 2014