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BAYERN/4741: Für eine bessere Versorgung mit Hospizen (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 21. Februar 2017

SPD für bessere Versorgung mit Hospizen

Gesundheitspolitikerin Kathi Petersen: Es bräuchte dreimal so viele Plätze in Bayern


Die SPD macht sich für eine bessere Versorgung von Schwerstkranken in Bayern stark. Die Gesundheitspolitikerin Kathi Petersen sieht erheblichen Nachholbedarf bei Plätzen in der Hospiz- und Palliativversorgung. Wie eine Anfrage von ihr an Gesundheitsministerin Huml ergeben hat, ist der Freistaat hier unterversorgt. "Die Staatsregierung rechnet immer noch auf der Grundlage alter Daten aus dem Jahr 2005", kritisiert Petersen und mahnt die längst überfällige Anpassung an den gestiegenen aktuellen Bedarf an.

Derzeit gibt es laut Ministerium pro 60.000 Einwohner im Freistaat nur einen einzigen Platz in einem stationären Hospiz. Nach fachlicher Expertise der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin wären dreimal so viele Betten nötig. Auch gebe es in Bayern zu wenig stationäre Hospize, was insbesondere für Patienten in ländlichen Regionen zu schwierigen Situationen führen könne. Petersen warnt: "Bei der Hälfte aller Hospize und Palliativstationen existieren Listen mit einer Wartedauer von bis zu zehn Tagen. Das ist für so schwer erkrankte Menschen und ihre Angehörigen unzumutbar."

Die SPD-Abgeordnete Petersen appelliert an die Staatsregierung, sich den Notwendigkeiten nicht länger zu verschließen: "Es geht hier um die menschenwürdige Versorgung von Menschen auf ihrem letzten Lebensabschnitt. Die veralteten Zahlen aus dem Ministerium bringen uns hier nicht weiter."

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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
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veröffentlicht im Schattenblick zum 22. Februar 2017

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