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BAYERN/4816: Familien brauchen mehr Unterstützung bei der Pflege (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 30. August 2017

Familien brauchen mehr Unterstützung bei der Pflege

SPD-Sozialpolitikerin Doris Rauscher macht sich für flächendeckende Beratungsangebote stark - Attraktivität des Pflegeberufs durch bessere Rahmenbedingungen verbessern


Am dritten Tag der Sozialtour der SPD-Landtagsfraktion hat die Fachpolitikerin Doris Rauscher am Mittwoch zusammen mit dem örtlichen Abgeordneten Harry Scheuenstuhl das Sozialzentrum der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Markt Erlbach besucht. Auch der mittelfränkische Bundestagsabgeordnete Carsten Träger schloss sich der Tour an. In der Einrichtung leben 56 unterschiedlich pflegebedürftige Menschen in vier Wohngruppen. Leiterin Sally Hannappel betonte, der Informationsbedarf der Angehörigen sei enorm. Meist werde eine mögliche Pflegebedürftigkeit erst sehr kurzfristig zum Thema in den Familien, wenn die Eltern gesundheitlich nicht mehr in der Lage sind, allein zurechtzukommen.

Rauscher sieht hier ganz großen Nachholbedarf in Bayern. Von den ursprünglich geplanten 60 Pflegestützpunkten seien bislang erst neun tatsächlich vorhanden. "Es gibt noch viele weiße Flecken, vor allem in eher ländlichen Regionen. Leider sind unsere entsprechenden Vorstöße im bayerischen Landtag bisher immer an der CSU gescheitert. Dabei brauchen die Familien so dringend Unterstützung, um sich durch die unübersichtlichen und für sie neuen Regelungen zu kämpfen."

Hannappel warb zudem dafür, die Pflegeberufe gesellschaftlich aufzuwerten. Das Pauschalbild vom Knochenjob mit schlechter Bezahlung stimme schlicht nicht. Der Tarifvertrag der AWO sei durchaus attraktiv. Und der Beruf biete gerade sozial engagierten Menschen viel Erfüllung. Scheuenstuhl warb auch dafür, die Verweildauer im Beruf zu erhöhen. Derzeit arbeiten die Mitarbeiter im Schnitt nur acht Jahre in der Pflege.

Im Rahmen ihrer Sozialtour hat Rauscher auch schon mehrere Einrichtungen und Organisationen in Schwaben und im Allgäu besucht. Der Zweck der Besuche und Gespräche ist überall der gleiche: Erfahrungen und Einschätzungen aus der Praxis einsammeln und in konkrete, lebensnahe Politik im Landtag umsetzen. Die führende SPD-Sozialpolitikerin Rauscher wird bei ihrer Tour stets von örtlichen SPD-Landtagsabgeordneten begleitet. Die übrigen bayerischen Regionen sollen in den kommenden Monaten folgen.

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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
Bayerischer Landtag
Maximilianeum, 81627 München
Telefon: 089/4126 2347, Fax: 089/41 26-11 68
E-Mail: pressestelle@bayernspd-landtag.de
Internet: www.spd-landtag.de, www.bayern.landtag.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 31. August 2017

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