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BADEN-WÜRTTEMBERG/1133: Entwicklung einer neuen Digitalen Bildungsplattform (LBW)


Landtag von Baden-Württemberg - Pressemitteilung 84/2019

Projekt soll bis 2023 abgeschlossen sein

Bildungsausschuss begrüßt modulweise Entwicklung von Digitaler Bildungsplattform


Stuttgart. Nach dem Entwicklungsstopp für die elektronische Lehr- und Lernplattform ("ella") hat sich der Ausschuss für Kultus, Jugend und Sport in seiner Sitzung am Donnerstag, 26. September 2019, mit dem Stand bei der Entwicklung einer neuen Digitalen Bildungsplattform (DBP) befasst. Das Gremium sprach sowohl über das Gutachten des Rechnungshofs, in welchem die Beauftragung, Steuerung und Umsetzung von "ella" überprüft und bewertet wurde, wie auch über künftige Schritte bei der Neukonzeption der Bildungsplattform. Dazu stellte Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann dem Gremium den aktuellen Zeitplan, das Projektmanagement, die vorgesehenen Inhalte sowie die einzelnen Schritte bis zur Fertigstellung vor. "Der Bildungsausschuss begrüßt, dass viele Teile des Gutachtens des Rechnungshofs in die Umsetzungsschritte der neuen Bildungsplattform eingeflossen sind", sagte die Ausschussvorsitzende Brigitte Lösch (Grüne). Neu sei unter anderem, dass die Entwicklung der Plattform in Modulen erfolge. "Aus den Problemen bei 'ella' hat man gelernt und geht das neue Projekt nun anders an", so Lösch.

Ziel des Projekts Digitale Bildungsplattform ist laut Lösch die Bündelung und Bereitstellung von digitalen Anwendungen, Lösungen und Werkzeugen für Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler. Das Projekt DBP sei auf insgesamt vier Jahre angelegt und in drei Projektphase unterteilt. In Phase 1 (April 2019 - Herbst 2020) sollen die wichtigsten Werkzeuge der zukünftigen Bildungsplattform zur Verfügung gestellt werden. Dazu zähle ein Identitätsmanagement (IdM), ein Lernmanagement (LMS) ergänzenden zum vorhanden System Moodle, dienstliche Email-Adressen für Lehrkräfte und ein sicherer Instant Messanger als Alternative zu derzeit in Schulen eingesetzten Messengern. "Diese Phase wird darüber hinaus als Pilotprojekt mit 12 beteiligten Schulen im ganzen Land aufgesetzt, um wichtige praktische Erfahrungswerte für die weitere Entwicklung zu sammeln", sagte die Ausschussvorsitzende.

In Phase 2 (Herbst 2020 - ca. Herbst 2021) sei die Zusammenführung der einzelnen Komponenten zu einer Plattform geplant. In dieser Phase sei auch der Übergang in den Regelbetrieb vorgesehen. Phase 3 (Herbst 2021 - Frühjahr 2023) habe den weiteren Ausbau und die Konsolidierung vorhandener Lösungen zum Schwerpunkt. Dazu gehörten unter anderem Projekte für die Teilhabe von Schülerinnen und Schülern mit Behinderungen.

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Quelle:
Pressemitteilungen 84/2019 - 27.09.2019
Herausgeber: Landtag von Baden-Württemberg
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veröffentlicht im Schattenblick zum 1. Oktober 2019

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