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BADEN-WÜRTTEMBERG/783: Finanzhilfen für die Förderung der kommunalen Tourismusinfrastruktur (LBW)


Landtag von Baden-Württemberg - Pressemitteilung 095/2012

Finanz- und Wirtschaftsausschuss genehmigt Finanzhilfen für die Förderung der kommunalen Tourismusinfrastruktur

Innovative Tourismuskonzepte von Blaubeuren, Bad Waldsee und Bad Urach überzeugen



Stuttgart. Über Geld aus dem Tourismusinfrastrukturprogramm 2012 dürfen sich die Städte Blaubeuren, Bad Waldsee und Bad Urach freuen. Sie erhalten Finanzhilfen in Höhe von insgesamt 2,2 Millionen Euro. Die hierfür erforderliche Zustimmung hat der Finanz- und Wirtschaftsausschuss des Landtags in seiner Sitzung am Donnerstag, 5. Juli 2012, einstimmig erteilt. Dies gab der Vorsitzende des Gremiums, der CDU-Abgeordnete Karl Klein, bekannt. Demnach erhält Blaubeuren 938.807 Euro für die Erweiterung des Urgeschichtlichen Museums und den Einbau einer Touristeninformation in das ehemalige Heilig-Geist-Spital, 682.650 Euro bekommt Bad Waldsee für die Neuinstallation einer Thermalwasseraufbereitungsanlage in der Waldsee-Therme und Bad Urach wird für den Umbau des ehemaligen Postgebäudes in ein "Haus des Tourismus" mit 590.243 Euro gefördert. "Alle geplanten Projekte tragen zu erheblichen Verbesserungen der touristischen Infrastruktur am Ort bei", unterstrich Klein.


Wie der Ausschussvorsitzende weiter ausführte, haben sich die im Vorfeld beteiligten Behörden sowie das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in allen drei Fällen für die Förderung ausgesprochen.

Blaubeuren verbindet Natur- und Kulturtourismus

Das Urgeschichtliche Museum stelle für Blaubeuren ein touristisches Highlight mit überregionaler Strahlkraft dar und erhalte durch die Verknüpfung von erweitertem Museum und Einbau einer Tourismusinformation einen innovativen Charakter, erläuterte Klein. Des Weiteren sei das Museum offizielle GeoPark-Infostelle und repräsentiere den von der UNESCO zertifizierten Europäischen GeoPark Schwäbische Alb. Nach Ministerratsbeschluss vom Januar 2012 solle das Urgeschichtliche Museum überdies ein Spezial- und Schwerpunktmuseum zur "Altsteinzeitkunst" werden und gleichzeitig den Status eines neuen Zweigmuseums des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg in Konstanz erhalten. "Natur- und Kulturtourismus werden dadurch vorbildlich vernetzt", lobte Karl Klein.

Bad Waldsee legt wegweisendes Konzept vor

Nach Angaben des Ausschussvorsitzenden stärkt Bad Waldsee mit der Neuinstallation einer Thermalwasseraufbereitungsanlage in der Waldsee-Therme die Tourismusinfrastruktur und erhöht gleichzeitig die touristische Wertschöpfung des Bads. Bereits heute liege der Anteil der öffentlich-touristischen Nutzung im größten der Oberschwäbischen Moorheilbäder bei rund 74 Prozent. "Die Kombination von Thermalwasseraufbereitung und Wärmegewinnung ist ein innovatives und wegweisendes Konzept für die Bäderlandschaft in Baden-Württemberg", hob Klein hervor. Mit der durch die Wärmerückgewinnung erreichten Energieeffizienz könne die Therme für andere Bäder im Land eine Vorbildfunktion übernehmen.

Bad Urach ermöglicht Tourismus für alle

Bad Urach plane im ehemaligen Postgebäude ein "Haus des Tourismus" einzurichten, berichtete Klein: "In der Innenstadt wird an markanter Stelle eine barrierefreie Service-Einrichtung geschaffen, die einen Tourismus für alle ermöglicht." Die Stadt liege im von der UNESCO anerkannten Biosphärengebiet und GeoPark Schwäbische Alb. "Diese naturtouristische Attraktion Baden-Württembergs soll in der neuen Tourismusinformation mit umfangreichen Informationen vermarktet werden. Das ist sowohl für Bad Urach als auch für den Tourismus der Schwäbischen Alb ein Alleinstellungsmerkmal", so der Ausschussvorsitzende. Die Stadt verzeichne durch den Übernachtungs- und Tagesausflugstourismus eine hohe Anzahl von Besuchern in der Innenstadt. Klein: "Das 'Haus des Tourismus' wird künftig dazu beitragen, die Erlebnisqualität der Tourismuseinrichtung verbessern."

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Quelle:
Pressemitteilungen 095/2012 vom 05.07.2012
Herausgeber: Landtag von Baden-Württemberg
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veröffentlicht im Schattenblick zum 10. Juli 2012