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HAMBURG/2163: Migranten müssen draußen bleiben - Diskriminierung an der Club-Tür kritisiert (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 5. September 2012

Migranten müssen draußen bleiben: LINKE kritisiert Diskriminierung an der Club-Tür



basis & woge führte zwei Situationstests zu rassistischer Diskriminierung bei der Einlasspraxis von Clubs auf der Reeperbahn durch und kam zu einem empörenden Ergebnis.

Dazu erklärt die integrationspolitische Sprecherin der Linksfraktion Cansu Özdemir:

"Die Ergebnisse dieser Situationstests von basis & woge zeigen nur die Spitze eines Eisbergs. Die Beurteilung nach rassistischen Kriterien ist für ,anders' aussehende Migrantinnen und Migranten immer noch Alltag, bei der Arbeits- oder Wohnungssuche, im Bildungsbereich oder im Freizeitbereich. Der Senat ist gefordert, eine offensive Antidiskriminierungsstrategie zu entwickeln. Nötig ist vor allem, ausreichende Beratungskapazitäten sicherzustellen. Daran fehlt es. Die Stadt fördert die einzige Beratungsstelle, die überhaupt öffentliche Mittel erhält, mit gerade einmal 20.000 Euro im Jahr. Das ist nicht einmal eine halbe Stelle und völlig unzureichend, um für die Opfer rassistischer Diskriminierung die nötige Unterstützung zu gewährleisten."

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 5. September 2012
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veröffentlicht im Schattenblick zum 7. September 2012