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HAMBURG/3635: "Sinkende Mieten" in Hamburg? Ein schlechter Witz (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 3. Juni 2016

"Sinkende Mieten" in Hamburg? Ein schlechter Witz


Laut heutigem Bericht im Hamburger Abendblatt seien laut einer Untersuchung des Immobilienportals Immowelt.de die durchschnittlichen Mieten in Hamburg um ein Prozent gesunken, von 11,20 auf 11,10 Euro. Allerdings beziehe sich das nur auf inserierte Angebote.

"Das ist ein schlechter Witz. Wer in Hamburg eine Wohnung sucht, kann über diese Meldung nur bitter lachen. Der letzte Mietenspiegel hat für Hamburg eine Steigerung der Mieten um 6,01% ergeben. Wenn überhaupt, sinken die extrem überteuerten Mieten im Luxussegment. Für die meisten HamburgerInnen ist und bleibt die Mietenentwicklung eine große Belastung", stellt Heike Sudmann, wohnungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft, fest. "Die bisherige Senatspolitik mit jährlich 4.000 teuren freifinanzierten Wohnungen und nur 2.000 öffentlich geförderten Wohnungen lässt die Mieten weiter heftig steigen. Der Senat sollte sich an der Stadt Wien orientieren, die in den letzten zehn Jahren durchschnittlich 4.500 öffentlich geförderte Wohnungen und nur 1.500 freifinanzierte Wohnungen gebaut hat. Mit immer mehr freifinanzierten Wohnungen in Hamburg ist der Mietenanstieg vorprogrammiert. Schlechte Aussichten für die MieterInnen in Hamburg."

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 3. Juni 2016
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veröffentlicht im Schattenblick zum 7. Juni 2016

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