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HAMBURG/4621: Warburg-Klage gegen Deutsche Bank - Beschämende Verzweiflungstat (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft vom 10. Januar 2019

Warburg-Klage gegen Deutsche Bank: Beschämende Verzweiflungstat


Gestern wurde bekannt, dass die Hamburgische Privatbank M.M. Warburg die Deutsche Bank verklagt. Inhaltlich wirft Warburg der Deutschen Bank vor, die Verantwortung für die Warburg zur Last gelegten Cum-Ex-Geschäfte zu tragen und fordert Schadenersatz. "Der Warburg-Bank muss das Wasser bis zum Hals stehen, was für eine beschämende Verzweiflungstat!" findet Norbert Hackbusch, finanz- und haushaltspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft.

"Um die im Raum stehenden Steuererstattungen erhalten zu haben, müssen im Auftrag von Warburg stichtagsbezogene Leerverkäufe in Milliardenhöhe getätigt worden sein. Die Deutsche Bank war die depotführende Bank. Diese erstellt die Steuerbescheinigungen zum Erhalt der Steuererstattungen. Das macht sie aber für den jeweiligen Auftraggeber, in diesem Fall die Warburg-Bank", erklärt Hackbusch. "In meinen Augen ist die Klagenummer der Warburg-Bank gegen ihre eigene depotführende Bank schlichtweg unglaubwürdig. Ich hoffe sehr, dass die Ermittlungen der Kölner Staatsanwaltschaft die Cum-Ex-Aufklärung beschleunigen und die kriminellen Steuerräuber bald zur Verantwortung gezogen werden können, wenn sich jetzt schon die unterschiedlichen Akteure gegenseitig beschuldigen."

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Pressemitteilung vom 10. Januar 2019
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veröffentlicht im Schattenblick zum 11. Januar 2019

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