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HAMBURG/4950: Frauenmorde - Das Problem ist strukturell (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft vom 24. November 2019

Frauenmorde: Das Problem ist strukturell!


Neun Frauen wurden 2018 in Hamburg durch ihren Partner oder Expartner getötet, vier weitere Versuche blieben zum Glück erfolglos. Bis Ende September des laufenden Jahres wurden zwei Frauen durch ihre (ehemaligen) Partner getötet, dazu kommen zwei solche Tötungsversuche, wie eine aktuelle Anfrage (Drs. 21/18951) der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft zeigt. Bei etwa der Hälfte aller Tötungsdelikte an Frauen in Hamburg sind (Ex-)Partner tatverdächtig.

"Frauen werden von Männern getötet", erklärt dazu Cansu Özdemir, die frauenpolitische Sprecherin der Fraktion. "Von Männern, die sich in ihrer Männlichkeit angegriffen fühlen, von Männern die glauben, Frauen wären ihr Besitz, von Männern, die Frauen verachten. Das Problem ist strukturell. Das sind keine Beziehungsdramen, das ist tödliche Realität, das sind Femizide! Als solche müssen sie sichtbar gemacht und bekämpft werden."

In Hamburg gibt es bis dato weder wissenschaftliche Studien zum Thema noch eine unabhängige Monitoring-Stelle.

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Pressemitteilung vom 24. November 2019
Rathausmarkt 1, 20095 Hamburg
Telefon: 040/42831-2445, Telefax: 040/42831-2255
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Internet: www.linksfraktion-hamburg.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 25. November 2019

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