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HAMBURG/4999: Ein weiterer toter Obdachloser in Hamburg - Senat muss jetzt handeln (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft vom 10. Januar 2020

Ein weiterer toter Obdachloser in Hamburg - Senat muss jetzt handeln!


"Wie viele Menschen müssen noch auf Hamburgs Straßen sterben bis der Hamburger Senat endlich eine menschenwürdige Politik beginnt? Es kann nicht sein, dass in den Straßen einer der reichsten Städte der Welt Menschen frieren und sterben. Das Winternotprogramm muss ganztägig geöffnet, mit Housing First die Obdachlosigkeit effektiv bekämpft und das Menschenrecht auf Wohnen endlich in unserer Stadt umgesetzt werden", erklärt die Bundestagsabgeordnete Zaklin Nastic, menschenrechtspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag, anlässlich von Presseberichten über einen weiteren toten Obdachlosen auf Hamburgs Straßen.

"Eine Umsetzung des Menschenrechts auf Wohnen in unserer Stadt ist möglich, wenn man es politisch will. Die Gesellschaft kann es nicht hinnehmen, dass Menschen in Hamburg sterben müssen, weil sie kein Dach über dem Kopf haben", so Olga Fritzsche, Landessprecherin der Linken in Hamburg und Kandidatin für die Hamburger Bürgerschaftswahl, weiter.

Darüber hinaus erklärt die Hamburger Bundestagsabgeordnete Nastic: "Die Hamburger Presse berichtete erst heute, dass zwei Drittel der Wohnungen von HRP Hamburg Residential leer stehen würden. Anstatt, dass diese Firma Obdachlose für ihre Pläne zur Mietsteigerung ausnutzen kann, sollte sie enteignet werden. In den Wohnungen könnten dann die ersten Housing-First-Projekte beginnen. Da der Hamburger Senat es nicht für nötig hielt, genügend niedrigpreisige Wohnungen in den vergangenen fünf Jahren zu bauen, muss nun zu drastischeren Mitteln gegriffen werden. Oberstes Ziel muss es sein, keinen Menschen in Hamburg mehr an die Kälte zu verlieren."

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Pressemitteilung vom 10. Januar 2020
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Telefon: 040/42831-2445, Telefax: 040/42831-2255
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veröffentlicht im Schattenblick zum 11. Januar 2020

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