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MECKLENBURG-VORPOMMERN/1212: Polizeistrukturreform - Plakative Forderungen helfen nicht weiter (SPD)


SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern - 29. Februar 2012

GdP-Kritik an Polizeistrukturreform: plakative Forderungen helfen nicht weiter!

Manfred Dachner: Immer wiederkehrende Forderung nach mehr Personal ist kein Allheilmittel


Zur Kritik der Gewerkschaft der Polizei an den Effekten der Polizeistrukturreform erklärte der innenpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Manfred Dachner:

"Wenn die Gewerkschaft der Polizei es ernst meint mit der Unterstützung des Evaluationsprozesses nach einem Jahr, sollte sie auf Schnellschüsse verzichten. Natürlich muss über auftretende Probleme diskutiert und müssen bisherige Versäumnisse korrigiert werden. Die Polizeistrukturreform ist aber derart vielschichtig und anspruchsvoll, dass plakative Forderungen nicht weiterhelfen.

Herrn Silkeit müsste bekannt sein, dass 1993 in Mecklenburg-Vorpommern über 257.000 Straftaten bearbeitet werden mussten, im Jahr 2010 hingegen waren es nur noch etwas über 129.000. Das bedeutet einen Rückgang um die Hälfte! Diese zweifellos beeindruckende Entwicklung ist ganz wesentlich einer starken Landespolizei mit hoch motivierten Beamten zu verdanken. Gerade auch ältere Polizei- und Kriminalbeamte können ihre Lebens- und Berufserfahrung, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten erfolgreich bei der Kriminalitätsbekämpfung einsetzen. Die seit 20 Jahren gebetsmühlenartig wiederholte Forderung der GdP nach mehr Personal ist kein Allheilmittel. Aus meiner Sicht bringt es viel mehr, die gestiegenen Anforderungen an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch verbesserte soziale und finanzielle Leistungen zu honorieren."


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Quelle:
Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern
Pressestelle, Milko Eilers (V.i.S.d.P.)
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veröffentlicht im Schattenblick zum 2. März 2012