Schattenblick →INFOPOOL →PARLAMENT → LANDESPARLAMENTE

MECKLENBURG-VORPOMMERN/1500: Besorgniserregende Entwicklung bei Offshore-Windkraft (SPD)


SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern - 17. Januar 2013

STRABAG-Entscheidung zeigt besorgniserregende Entwicklung bei der Offshore-Windkraft

Jochen Schulte: Schwerfälligkeit der Bundesregierung gefährdet mittlerweile Umsetzung der Energiewende



Diese Woche wurde bekannt, dass der europäische Baukonzern STRABAG seine millionenschweren Investitionspläne im Bereich Schwerkraftfundamenttechnologie für Offshore-Windparks bis auf weiteres aufgeben wird. Vor diesem Hintergrund erklärt der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Jochen Schulte:

"Offshore ist einer der Eckpfeiler der Energiewende und ein Garant für zukunftsfähige Arbeitsplätze auch in Mecklenburg-Vorpommern. Wenn sich investitionsstarke Unternehmen wie STRABAG entscheiden, vorerst nicht weiter im Bereich Offshore zu investieren, dann ist das besorgniserregend."

Hans Peter Haselsteiner, Vorstandsvorsitzender der STRABAG, hatte die Entscheidung des Unternehmens mit der unklaren rechtlichen Situation und Zukunft der Energiepolitik am deutschen Markt, der fehlenden Speichertechnologie für Strom aus erneuerbaren Quellen und der fehlenden Transportmöglichkeit der Energie vom Erzeuger zum Verbraucher erklärt.

Schulte: "Diese Vorwürfe sind direkt an die Bundesregierung gerichtet. Die Schwerfälligkeit der schwarz-gelben Regierung in Berlin bei der Umsetzung ihrer eigenen Energieziele gefährdet mittlerweile die bundesweite Wirtschaftsentwicklung und hat auch erhebliche Konsequenzen für Mecklenburg-Vorpommern. Unser Bundesland arbeitet daran, seinen On- und Offshore-Windsektor zu einem wichtigen Wirtschaftszweig auszubauen; da beeinträchtigen die derzeitigen Entwicklungen im Offshore-Bereich in eklatanter Weise das Wachstum in dieser für uns so wichtigen Zukunftsbranche.

Wir werden aber in unseren Anstrengungen, die Chancen der Erneuerbaren Energien zu nutzen, nicht nachlassen und die Versäumnisse des Bundes bei der Gestaltung der Energiewende auch während der von der SPD-Landtagsfraktion organisierten Energiekonferenz am 21. Februar bei der IHK zu Schwerin thematisieren. An diesem Tag wollen wir uns im Rahmen einer Fachtagung gemeinsam mit hochrangigen Experten aus Politik, Energieunternehmen, Forschung und Beratung zu dem Thema 'Wachstum durch Erneuerbare Energien - Chance im Ostseeraum' austauschen."

*

Quelle:
Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern
Pressestelle, Milko Eilers (V.i.S.d.P.)
Lennéstr. 1, 19053 Schwerin
Tel.: 0385/525-23 40, Fax: 0385/525-23 20
E-Mail: info@spd.landtag-mv.de
Internet: www.spd-fraktion-mv.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 19. Januar 2013