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MECKLENBURG-VORPOMMERN/1558: Maritime Wirtschaft im Land hat großes Entwicklungspotenzial (SPD)


SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern - 21. März 2013

Maritime Wirtschaft im Land hat großes Entwicklungspotenzial

Jochen Schulte: Ohne das entschlossene Handeln des Landes gäbe es heute voraussichtlich keine Werften in M-V mehr



Der Landtag hat sich heute auf Antrag der Fraktion Die Linke mit den Zukunftsperspektiven der maritimen Industrie in Mecklenburg-Vorpommern beschäftigt. Hierzu erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Jochen Schulte:

"Für die SPD-Landtagsfraktion ist die maritime Wirtschaft einer der wichtigsten Wirtschaftszweige in unserem Land. In diesem Sektor liegen große Wachstumschancen und beschäftigungs-, struktur- und industriepolitische Perspektiven. Besonders die Entwicklungspotenziale im Bereich Offshore stellen für die maritime Industrie in Mecklenburg-Vorpommern eine große Chance dar. Spezialschiffe und Offshore-Plattformen sind neue Produkte, die neue Geschäftsfelder erschließen. Selbstverständlich unterstützen die Landesregierung und die Koalitionsfraktionen auch weiterhin diese Entwicklung.

Bereits in der Vergangenheit hat das Land die maritime Wirtschaft mit Krediten und Bürgschaften unterstützt, um Arbeitsplätze zu sichern bzw. zu schaffen. Ohne das finanzielle Engagement des Landes wären etwa in den Jahren 2007 bis 2009 alle vier großen Werftstandorte von der Gefahr der Schließung betroffen gewesen. Alle, die heute ein Zukunftskonzept für die maritime Wirtschaft fordern, sollten sich deshalb erst einmal eindeutig zu der finanziellen Unterstützung des Landes für die Werftstandorte bekennen. Denn ohne das entschlossene Handeln des Landes auch beispielsweise für die heutigen Nordic-Yards-Werften gäbe es heute voraussichtlich keine Werften im Land mehr und damit auch keine Zukunftsperspektive für die maritime Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern.

Das Land hat im Doppelhaushalt 2012/2013 die Bürgschaften für die Werften und die übrige maritime Industrie auf eine Gesamtsumme von rund eine Milliarde Euro erhöht. Diese Aufstockung ist notwendig, da sich der Bund immer stärker aus der Bürgschaftsstellung zurückgezogen hat und die Banken bei Schiffsfinanzierungen höhere Sicherheiten verlangen.

Landesregierung und Koalitionsfraktionen haben also ihre Hausaufgaben gemacht. Die Entscheidung, ob die maritime Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern diese Zukunftschancen erfolgreich nutzen kann, liegt aber in erheblichem Maße beim Bund und der EU. Der gesamte Sektor der maritimen Wirtschaft bedarf gemeinsamer Anstrengungen auf nationaler und europäischer Ebene. Vor allem die Bundesregierung muss endlich klare und verlässliche Rahmenbedingungen insbesondere für den Offshore-Bereich schaffen."

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Quelle:
Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern
Pressestelle, Milko Eilers (V.i.S.d.P.)
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veröffentlicht im Schattenblick zum 23. März 2013