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MECKLENBURG-VORPOMMERN/1686: Arbeitsbedingungen der Hebammen verbessern sich langsam (SPD)


SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern - 28. August 2013

Nach IGES-Gutachten: Arbeitsbedingungen der Hebammen verbessern sich langsam

Julian Barlen: Flächendeckende Verfügbarkeit von Hebammenleistungen in M-V genießt weiterhin hohe Aufmerksamkeit



In der heutigen Sitzung des Sozialausschusses des Landtages informierte das Sozialministerium über den aktuellen Stand der Umsetzung des Gutachtens des Instituts für Gesundheits- und Sozialforschung (IGES) zur Versorgungs- und Vergütungssituation in der außerklinischen Geburtshilfe in Mecklenburg-Vorpommern. Hierzu erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Julian Barlen:

"Für die werdenden Väter und Mütter im Land ist es wichtig, dass eine qualitativ gute und flächendeckende Versorgung durch Hebammen sichergestellt ist. Wie der Bericht des Sozialministeriums heute im Ausschuss gezeigt hat, trägt das Engagement des Landes auf Bundesebene Früchte. So sind insbesondere der Betriebskosten-Vertrag für Geburtshäuser, die bis zu zwölf Prozent höhere Vergütung für Geburtshilfe und die bis zu 15 Prozent Plus bei der Wochenbettbetreuung seit Januar 2013 Verbesserungen zur bisherigen Situation. Das Gleiche gilt für die geforderte und inzwischen umgesetzte Überführung von Hebammenleistungen aus der Reichsversicherungsordnung in das SGB V.

Hebammen leisten eine gesellschaftlich wertvolle Arbeit und engagieren sich neben ganzheitlicher Vorsorge, Geburt und Nachsorge couragiert und umfassend für das Kindeswohl. Dieses Engagement muss sich künftig in einer dem finanziellen Aufwand der oft auch freiberuflich tätigen Hebammen angemessenen Vergütung widerspiegeln. Die auf Bundesebene erreichten Verbesserungen bei der Vergütung sind ein Schritt in die richtige Richtung. Insbesondere beim Thema Berufshaftpflicht besteht jedoch nach wie vor Beratungsbedarf. In diesem Zusammenhang begrüße ich ausdrücklich, dass der Druck von den Hebammen und aus den Ländern beim Bundesgesundheitsminister zur Einrichtung der Arbeitsgruppe "Versorgung mit Hebammenhilfe" geführt hat. Dort müssen weiterhin konsequent Lösungskonzepte u.a. für die Themen "Berufshaftpflicht", "Datengrundlage" und "Sicherstellung der flächendeckenden Versorgung" erarbeitet werden.

In diesem Sinne wird sich meine Fraktion auch weiterhin für die Wahlfreiheit bei Hebammenleistungen engagieren und die Aufmerksamkeit bei diesem gesellschaftlich wichtigen Thema hoch halten."

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Quelle:
Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern
Pressestelle, Milko Eilers (V.i.S.d.P.)
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veröffentlicht im Schattenblick zum 30. August 2013