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MECKLENBURG-VORPOMMERN/1972: P+S-Werften - Erneute Vorladung von Dieter Brammertz beantragt (SPD)


SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern - 30. April 2014

Koalitionsfraktionen beantragen erneute Vorladung von Dieter Brammertz in den PUA

Stefanie Drese: Weitgehende Aussageverweigerung eines Hauptzeugen für Untersuchungsausschuss nicht akzeptabel



Auf Initiative der SPD werden die Regierungsfraktionen in der nächsten Sitzung des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses (PUA) zu den P+S-Werften am kommenden Montag die erneute Zeugenvernehmung des vormaligen Geschäftsführers (CEO) der P+S-Werften, Dr. Dieter Brammertz, beantragen. Hierzu erklärt die Obfrau der SPD-Landtagsfraktion für den PUA, Stefanie Drese:

"Für den PUA-Untersuchungsauftrag ist die Vernehmung von Dieter Brammertz dringend erforderlich. Als Geschäftsführer (CEO) der Werften von Februar 2010 bis Juli 2012 hat Brammertz die Hauptverantwortung für die Entwicklung des Unternehmens getragen. Keiner kannte zu diesem Zeitpunkt die Situation im Unternehmen besser als er. Brammertz ist mit hoher Wahrscheinlichkeit der Kronzeuge für den PUA.

Die allgemeinen Aussagen des ehemaligen Werften-Geschäftsführers vom vergangenen Montag waren vor diesem Hintergrund in keinster Weise zufriedenstellend und erhellend. Deshalb hat sich meine Fraktion in Auswertung der vergangenen PUA-Sitzung und der Begründung von Brammertz zu seinem Auskunftsverweigerungsrecht entschlossen, den ehemaligen Geschäftsführer erneut vorzuladen.

Brammertz' juristische Auseinandersetzung kann unserer Ansicht nach nicht dazu führen, dass er dem PUA nicht mehr zur Verfügung steht und zu allen wesentlichen Themenkomplexen schweigt. Diese weitgehende Aussageverweigerung eines Hauptzeugen für die P+S-Werften-Pleite ist für die Koalitionsfraktionen von SPD und CDU nicht akzeptabel. Deshalb wollen wir Dr. Dieter Brammertz erneut in den Untersuchungsausschuss vorladen und rechnen mit der Unterstützung aller demokratischen Fraktionen."

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Quelle:
Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern
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veröffentlicht im Schattenblick zum 3. Mai 2014