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MECKLENBURG-VORPOMMERN/2280: Land ist bei Schutzimpfungen Spitzenreiter (SPD)


SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern - 11. März 2015

Land ist bei Schutzimpfungen Spitzenreiter

Julian Barlen: Information und Aufklärung haben Vorrang vor allgemeiner Impfpflicht


Anlässlich der aktuellen Stunde im Landtag zum Thema "Impfbereitschaft verbessern - Impfpflicht schützt die Gesundheit und rettet Leben" erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Julian Barlen:

"Impfungen sind das wirksamste und sicherste Mittel, um schwere Krankheiten als Kind oder Erwachsener zu verhindern. So schützt etwa die Masern-Impfung sowohl den Einzelnen als auch die Gesellschaft. Masern sind eine sehr ernst zu nehmende, hochansteckende Krankheit. Vor allem Säuglinge, die noch nicht geimpft werden können, sind besonders gefährdet. In Kitas, Schulen und Gemeinschaftseinrichtungen gibt es viele soziale Kontakte und ein hohes Infektionsrisiko für ungeschützte Personen. Deshalb sollte bei allen Kita-Kindern Impfschutz vorliegen. Das schützt auch diejenigen, die nicht geimpft werden können.

Mecklenburg-Vorpommern ist seit Jahren bei den Impfungen im Kindesalter deutschlandweit Spitzenreiter. Das ist ein Ergebnis der in unserem Bundesland umfassenden Aufklärung über die empfohlenen Schutzimpfungen. Sie sind fester Bestandteil der U-Untersuchungen durch die Kinderärzte. Auch trägt das sehr erfolgreich praktizierte Erinnerungssystem, das der Landtag jüngst entfristet und ausgeweitet hat, dazu bei, dass nahezu alle Kinder an den U-Untersuchungen teilnehmen. Deshalb sind die Impfaufklärung und damit auch die Impfquote in unserem Bundesland so hoch.

Aufklärung ist vor diesem Hintergrund das erste Mittel für eine hohe Impfquote. Diesen Weg müssen wir weiter verfolgen. Es gilt, strukturiert und mit einem ganz breiten Ansatz diejenigen zu überzeugen, die bspw. eine Masern-Impfung ablehnen. Erst dann ist als letztes Mittel eine allgemeine Impfpflicht in Betracht zu ziehen."

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Quelle:
Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern
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Telefon: 0385-525-2359 o. 0385-525-2360
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veröffentlicht im Schattenblick zum 12. März 2015

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