Schattenblick →INFOPOOL →PARLAMENT → LANDESPARLAMENTE

RHEINLAND-PFALZ/2923: Fachkräfteprojekt des Wirtschaftsministeriums (CDU)


Pressemitteilung der CDU-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz vom 05.02.2014

Fachkräfteprojekt des Wirtschaftsministeriums

Martin Brandl: Gesamtkonzept fehlt/Modellprojekt löst nicht den Fachkräftemangel



"Die Landesregierung muss den Fachkräftemangel endlich ganzheitlich angehen. Es fehlt nach wie vor ein Gesamtkonzept", so heute der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Martin Brandl. Er reagiert damit auf die Vorstellung des Zwischenstandes Modellprojektes "Lebensphasenorientierte Personalpolitik", durch Wirtschaftsministerin Lemke. Mit diesem "Modellprojekt" werde nur ein Bruchteil der Herausforderungen erfasst, die sich im Bereich des Fachkräftemangels stellen, so Brandl.

"Nachdem die CDU-Landtagsfraktion in der vergangenen Woche ihr umfassendes Positionspapier zur Bewältigung des Fachkräftemangels vorgelegt hat, sah sich die Landesregierung offensichtlich genötigt, nun schnell ein Papier aus dem Hut zu zaubern. Das merkt man der heutigen Pressekonferenz von Frau Lemke an. Sie greift viel zu kurz. Denn das Modellprojekt beschränkt sich auf die Möglichkeiten der Betriebe und Unternehmen, ihre Attraktivität für Fachkräfte zu erhöhen und bessere Arbeitsbedingungen herzustellen. Dazu gehören die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder auch Verbesserungen beim Einsatz älterer Mitarbeiter. Das ist wichtig und zu begrüßen aber in erster Linie Aufgabe der Unternehmen selbst."

Angesichts der sich beim Fachkräftemangels immer mehr zuspitzenden Entwicklung dränge die Zeit, so Brandl. Die Landesregierung müsse ein umfassendes Konzept vorlegen, in dem vor allem die Aufgaben des Landes konkret beschrieben sind. Denn spannend werde es dort, wo die Landesregierung selbst handeln muss. Dabei verwies Brandl auf die vielen zu diesem Thema im Positionspapier der CDU-Landtagsfraktion enthaltenen Vorschläge.

"Wann wird der Unterrichtsausfall an den Berufsbildenden Schulen beendet? Wie sichern wir für Auszubildende erreichbare Fachklassen an den Berufsbildenden Schulen? Was tut das Land, um ausländische Fachkräfte für Rheinland-Pfalz zu gewinnen und die Sprachbarrieren abzubauen? Wie gewährleisten wir, dass weniger junge Menschen die Schule ohne Abschluss verlassen? Das sind die Fragen, die die Landesregierung im Rahmen einer Gesamtstrategie beantworten muss. Hier ist insbesondere die Ministerpräsidentin selbst gefragt, die bei diesem Thema laut Ministerin Lemke die Federführung hat (siehe Plenarprotokoll 59. Sitzung, 07. November 2013, Seite 3787). Darauf warten wir alle gespannt. Aber lange warten kann unser Land nicht mehr."

*

Quelle:
Pressemitteilung vom 5. Februar 2014
CDU Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz
Kaiser-Friedrich-Straße 3, 55116 Mainz
Tel: 0 61 31 - 208 - 3309, Fax: 0 61 31 - 208 - 4309
Internet: www.cdu-fraktion-rlp.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 7. Februar 2014