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RHEINLAND-PFALZ/3046: Biotechnischer Pflanzenschutz im Weinbau (CDU)


Pressemitteilung der CDU-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz vom 23.04.2014

Biotechnischer Pflanzenschutz im Weinbau

Christine Schneider: Pheromonprogramm muss erhalten bleiben



"Die von Umwelt- und Weinbauministerin Höfken geplante ersatzlose Streichung des biologischen Pflanzenschutzprogramms im Weinbau ist umwelt- und weinpolitischer Unsinn", so heute die Vorsitzende des Umweltausschusses des rheinland-pfälzischen Landtages, Christine Schneider. Das Pheromonprogramm des Landes zur Bekämpfung des Traubenwicklers habe sich bewährt und müsse erhalten bleiben. Die CDU-Landtagsfraktion werde das im zuständigen Landtagsausschuss thematisieren.

"Will die grüne Ministerin Höfken tatsächlich Umweltschutz oder will sie ihn nur, wenn er in grüne Denkmuster passt? Tatsache ist, dass der Traubenwickler erhebliche Schäden im Weinbau verursachen kann, wenn er nicht flächendeckend bekämpft wird. Die Folge sind massive Einkommenseinbußen für die Winzer. Pflanzenschutz ist also notwendig. Wenn Frau Höfken das Pheromonprogramm streicht, gefährdet sie aber die funktionierende flächendeckende und umweltfreundliche Bekämpfung des Traubenwicklers. Viele Winzer werden zum Einsatz von nicht-biologischen Pflanzenschutzmitteln zurückkehren. Es kann also auch nicht im Sinne grüner Umweltpolitik sein, eines der wichtigsten Umweltförderprogramme für den Weinbau ersatzlos zu streichen. Die Warnungen der Bauern- und Winzerverbände müssen ernst genommen werden."

Schneider erinnert daran, dass durch die Umverteilung der Mittel aus der ersten in die zweite Säule der Agrarförderung zusätzliche Mittel in Höhe von 4,5 Prozent zur Verfügung stehen. Diese Umverteilung bedeute für Rheinland-Pfalz zusätzliche Mittel in Höhe von 41 Mio. Euro für den Zeitraum von 2015 bis 2019. Gerade auch vor diesem Hintergrund sei die geplante Streichung des Pheromonprogramms nicht nachvollziehbar.

"Jahr für Jahr werden von Frau Höfken etliche Programme aufgelegt, deren Nutzen mehr als fraglich ist. Aber ausgerechnet bei der umweltfreundlichen Pheromonförderung wird der Rotstift angesetzt. Für den Nationalpark, das persönliche Lieblingsprojekt der Ministerin, stehen Millionen zur Verfügung, für dieses elementar wichtige Umweltförderprogramm aber nicht. Das ist ein Armutszeugnis für die Umwelt- und Weinbaupolitik der Landesregierung."

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Quelle:
Pressemitteilung vom 23. April 2014
CDU Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz
Kaiser-Friedrich-Straße 3, 55116 Mainz
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veröffentlicht im Schattenblick zum 25. April 2014