"Heute ist ein guter Tag für die Frauenpolitik in Deutschland. An diesem Freitag wird im Bundestag über eine Frauenquote abgestimmt, so dass ab 2016 in den Aufsichtsräten börsennotierter, vollmitbestimmter Unternehmen 30 Prozent Frauen vertreten sein müssen", erklärt die frauenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Petra Elsner. Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März betont sie, dass eine tatsächliche Gleichstellung der Geschlechter noch in weiter Ferne liege. "In Deutschland besteht Nachholbedarf, was die Vereinbarkeit von Familie und Pflege sowie Beruf angeht. Die Politik muss sich dafür einsetzen, dass Frauen nicht in Minijobs tätig sind und damit in die Armutsfalle tappen. Überdies müssen Frauen bessere Aufstiegschancen und den gleichen Lohn wie Männer erhalten." Ziel müsse zudem sein, auch Männer zu ermutigen und zu unterstützen, mehr Verantwortung bei Pflege und Kindererziehung zu übernehmen.

Elsner weist daraufhin, dass am 9. und 10. März in Mainz die Sprecherkonferenz der SPD-Fraktionen in den Bundesländern zum Thema Frauen, Gleichstellung und Senioren stattfindet. "Dort werden erfolgreiche Beispiele aus den Regionen dargestellt. Wir werden etwa die Themen Frauen- und Mädchenbilder in Medien und Werbung sowie die Situation von Alleinerziehenden behandeln."

Zum Hintergrund:

1910 wurde auf der "Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz" in Kopenhagen der Internationale Frauentag beschlossen, er fand 1911 erstmals statt. Maßgeblich beteiligt war die deutsche Sozialdemokratin Clara Zetkin. Es standen Forderungen zum Frauenwahlrecht im Mittelpunkt. Mittlerweile ist der Frauentag ein international wichtiges Datum, um auf die Gleichberechtigung der Geschlechter hinzuweisen. Am 8. März werden sich die Parlamentarier der SPD Fraktion vielerorts bei Veranstaltungen engagieren und ein Zeichen setzen.

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