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SCHLESWIG-HOLSTEIN/1864: Uni Lübeck wird Stiftung (Landtag)


Der Landtag Schleswig-Holstein
Parlamentszeitung Nr. 05 - Mai 2012

Uni Lübeck wird Stiftung

Eine breite Mehrheit aus CDU, FDP, Grüne und SSW haben es begrüßt, die Uni Lübeck in eine Stiftungsuniversität umzuwandeln.




Ein von Wissenschaftsminister Jost de Jager (CDU) gemeinsam mit der Uni-Spitze vorgestelltes Eckpunktepapier sieht vor, dass die Stiftung als Grundvermögen ihre Gebäude erhalten soll. Der jährliche Landeszuschuss bleibt bei rund 50 Millionen Euro, Spenden sollen nicht mit den Landesmitteln verrechnet werden. Und: Die Mittel können flexibler als bisher eingesetzt werden. Dies sei der "richtige Weg", erklärte de Jager im Plenum. Skepsis herrschte bei der SPD und der Linken: Das Stiftungsmodell unterwerfe die Uni privaten Wirtschaftsinteressen, hieß es bei der Linken. Und die Sozialdemokraten mahnten, es dürften keine Studiengebühren eingeführt werden.

Die Koalition wies zudem das Ansinnen der Linken zurück, nicht nur Professoren, sondern auch andere wissenschaftliche Mitarbeiter unbefristet anzustellen. Ebenfalls keine Mehrheit fand der Vorstoß der Grünen, mit jeder Uni ein "Diversity-Konzept" für die Integration von Behinderten und Zuwanderern zu vereinbaren. Und die SPD scheiterte mit ihrer Forderung, das Betreuungsangebot für Kinder von Studenten auszubauen.

REDNER: D. Günther (CDU), M. Habersaat (SPD), K. Funke (FDP), R. Andresen (Grüne), B. Thoroe (Linke), A. Spoorendonk (SSW) / (Drucksachen 17/1365, /1411, /2186, /2465, /2499, /2520neu)

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Quelle:
Der Landtag Schleswig-Holstein, Nr. 05 im Mai 2012, S. 11
Mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 10. Juli 2012