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LESERBRIEF/001: Apfel ja - Milch nein (Lars Hollerbach, PETA)


Leserbrief zur Pressemitteilung der SPD-Fraktion im Bayerischen Landtag:
EU-Konzept zur Verteilung von Schulmilch schnell umsetzen (SPD)

unter: Parlament -> Landesparlamente -> BAYERN/1268


Leserbrief:
Donnerstag, 5. November 2009 10:39

Apfel ja - Milch nein

Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. warnt vor Schulmilch


Das Ende eines Mythos: Schon seit Jahren subventioniert die EU Milch an Schulen. Auch Gratis-Obst ist im Gespräch. Doch im Gegensatz zum Apfel ist die Milch nicht gesund. Auch wenn es die Agrar-Lobby dementiert, Kuhmilch ist für den Menschen biologisch artfremd und für seine Verdauung ungeeignet.

Neueste klinische Studien bringen Kuhmilch explizit mit Allergien, Fettleibigkeit und schweren Erkrankungen in Verbindung. Entgegen dem weitverbreiteten Irrglauben entzieht sie dem Körper nämlich das Calcium. Optimale Calcium-Spender hingegen sind grünes Gemüse, Hülsenfrüchte, Leinsamen und Nüsse.

Zwei weitere wichtige Aspekte: Kuhmilch ist ein Produkt aus der Intensivtierhaltung und damit Mitverursacher von mehr klimaschädlichen Emissionen als der gesamte Transportverkehr weltweit. Außerdem funktioniert die Milch-Industrie nur durch tägliches millionenfaches Tierleid, weshalb Milch auch "weißes Blut" genannt wird. Fakt ist: Die Kuhmilch, die wir trinken, ist die Muttermilch für Kälbchen, die deshalb getötet und zu Kalbfleisch verarbeitet wurden. In diesem Zusammenhang hat PETA Deutschland nun die Kultusminister der Länder angeschrieben, um einen Aufruf zu veganem Schulessen zu bewirken. Denn Tierschutz ist Staatsschutzziel und hat einen hohen gesellschaftlichen Stellenwert für Kinder, die Erziehung zu mehr Menschlichkeit.

Lars Hollerbach


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Quelle:
Lars Hollerbach, 5. November 2009
Ernährungsexperte von PETA Deutschland e.V.
Benzstr. 1, 70839 Gerlingen
E-Mail: LarsH@peta.de
Internet: www.peta.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 6. November 2009