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AGRAR/157: Millionen Küken vor dem Schredder bewahren


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 19. März 2015

Arbeitsgruppe: Tierschutzbeauftragte/r

Millionen Küken vor dem Schredder bewahren


Christina Jantz, Tierschutzbeauftragte:

Jährlich werden in Deutschland mehr als 45 Millionen männlicher Küken getötet. Sie sind der Überschuss einer im industriellen Maßstab produzierenden Branche. Die SPD-Bundestagsfraktion kritisiert das massenhafte Töten von männlichen Küken. Technisch ist es heute möglich, das Geschlecht der Küken bereits im Ei zu erkennen. Wir wollen die Markteinführung dieser Technologie schnell ermöglichen.

"Das Töten männlicher Küken wollen wir schnellstmöglich beenden. Erste Forschungsergebnisse zur Geschlechtserkennung im Ei liegen jetzt vor. Sobald die technischen Verfahren praxisreif sind, müssen sie obligatorisch eingeführt werden.

Darüber hinaus wollen wir über den gesamten Lebenszyklus bessere Tierschutzstandards umsetzen. Grundsätzlich müssen wir auch Alternativen wie die Zucht und Haltung von Hühnerrassen, die sowohl als Legehennen wie auch als Masthuhn für die Fleischerzeugung nutzbar und wirtschaftlich sind, weiter vorantreiben.

Das ist jedoch nur ein Baustein auf dem Weg zu mehr Tierschutz im Stall. Zudem müssen die Verbraucher an der Fleischtheke eine echte Wahl haben. Dafür brauchen wir eine bundeseinheitliche und verbindliche Kennzeichnung von Fleisch."

Copyright 2015 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 197 vom 19. März 2015
SPD-Bundestagsfraktion, Pressestelle
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Telefon: 030/227-5 22 82, Fax: 030/227-5 68 69
E-Mail: presse@spdfraktion.de
Internet: www.spdfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 21. März 2015

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