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AUSSEN/1471: Sorge um entführte Bischöfe in Syrien


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 21. April 2016

Arbeitsgruppe: Beauftragte/r für Kirchen/Religionsgemeinschaften

Sorge um entführte Bischöfe in Syrien


Kerstin Griese, Beauftragte für Kirchen und Religionsgemeinschaften:

Anlässlich des dritten Jahrestages der Entführung von zwei orthodoxen Erzbischöfen in Syrien am 22. April fordert die SPD-Bundestagsfraktion ihre Freilassung, macht auf die besorgniserregende Lage der Christen im Nahen Osten aufmerksam und setzt sich für ein friedliches Zusammenleben der Menschen aller Religionen ein.

"Immer wieder werden in den aktuellen Konflikten im Nahen Osten religiöse Minderheiten brutal angegriffen, verfolgt, verschleppt, gefoltert und ermordet. Vom syrisch-orthodoxen Erzbischof Mor Gregorios Yohanna Ibrahim und dem griechisch-orthodoxen Erzbischof Boulos Yazigi fehlt seit ihrer Entführung am 22. April 2013 jede Spur. Wir fordern ihre Freilassung.

Religionen werden aus ihren jahrtausendealten Herkunftsgebieten vertrieben. Das betrifft besonders Christinnen und Christen, die bedrängt und verfolgt werden, wie die syrisch-orthodoxen Christen, die Aramäer, es betrifft auch die Jesiden und auch andersgläubige Muslime. Die Hoffnung auf eine friedliche Koexistenz schwindet mehr und mehr. Nach Deutschland fliehen viele Menschen, die in ihrer Heimat auch aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit verfolgt werden. Es muss alles dafür getan werden, damit auch weiterhin Christinnen und Christen im Irak, in Syrien und im Nahen Osten, dem Ursprungsgebiet des Christentums, leben können und dort ein friedliches Zusammenleben von Menschen aller Religionen möglich wird."

Copyright 2016 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 228 vom 21. April 2016
SPD-Bundestagsfraktion, Pressestelle
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E-Mail: presse@spdfraktion.de
Internet: www.spdfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 22. April 2016

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