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BILDUNG/1379: Drei-Prozent-Ziel für Forschungsausgaben - Etappenziel erreicht


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 12. Dezember 2016

Arbeitsgruppe: Bildung und Forschung

Drei-Prozent-Ziel für Forschungsausgaben - Etappenziel erreicht


René Röspel, zuständiger Berichterstatter:

Unsere Anstrengungen seit 1998 für mehr Forschung und Entwicklung (FuE) haben sich gelohnt. Dass in Deutschland mittlerweile drei Prozent des Bruttoinlandproduktes (BIP) in FuE investiert werden, ist ein großer Erfolg. Darauf dürfen wir uns aber nicht ausruhen, denn eine moderne Gesellschaft muss noch mehr investieren. Aus diesem Grund fordert die SPD-Bundestagsfraktion FuE-Ausgaben von mindestens 3,5 Prozent des BIP bis 2025.

"Wir befinden uns mitten in einem Strukturwandel. Insbesondere die fortschreitende Digitalisierung verändert alle Lebensbereiche. Die damit verbundenen Herausforderungen können wir nur mit Hilfe einer exzellenten Innovationsfähigkeit und gut ausgebildeten Menschen meistern. Die logische Folge ist, dass Staat und Unternehmen ihre Innovationsausgaben noch weiter steigern müssen. Denn für eine sozial gerechte Gesellschaft und eine nachhaltige Wirtschaft sind Innovationen entscheidende Fortschrittstreiber.

Es freut uns, dass auch gerade die KMU (Kleine und mittlere Unternehmen) deutlich mehr in FuE investiert haben. Es freut uns ebenfalls, dass die Automobilindustrie deutlich mehr investiert, es gibt aber zu denken, dass mittlerweile die Hälfte der industriellen Forschungsmittel aus einer einzigen Branche stammt.

Umso größer ist die Verantwortung der öffentlichen Förderung, andere Zukunftstechnologien zu fördern - allen voran jene, die sich mit der sparsamen, effizienten und nachhaltigen Nutzung von Energie befassen.

Hierbei ist wichtig, nicht nur technische Innovationen zu fördern, sondern auch soziale Innovationen, also neue Geschäftsmodelle, Verfahren und Lösungsstrategien für sämtliche gesellschaftliche Bereiche, von der Wirtschaft über das Arbeitsleben bis hin zum Umweltschutz. Wir haben es uns daher zur Aufgabe gemacht, die Voraussetzungen für soziale Innovationen zu verbessern.

Entscheidend ist letztlich, dass die vielen Ideengeberinnen und Ideengeber, die es bei uns gibt, entsprechend unterstützt und gefördert werden. Daher rufen wir das 3,5-Prozent-Ziel aus - denn Investitionen in Forschung und Entwicklung sind stets Investitionen in unsere Zukunft."

Copyright 2016 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 785 vom 12. Dezember 2016
SPD-Bundestagsfraktion, Pressestelle
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Telefon: 030/227-5 22 82, Fax: 030/227-5 68 69
E-Mail: presse@spdfraktion.de
Internet: www.spdfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 14. Dezember 2016

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