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BILDUNG/1464: PISA-Sonderauswertung - auf dem Weg zu mehr Chancengleichheit


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 29. Januar 2018

PISA-Sonderauswertung - auf dem Weg zu mehr Chancengleichheit


Ernst Dieter Rossmann, bildungspolitischer Sprecher:

Die PISA-Sonderauswertung zeigt, dass der Anteil von Schülerinnen und Schülern aus eher bildungsfernen Elternhäusern, die gute schulische Leistungen erbringen, im Zeitraum von 2006 bis 2015 von 25 auf über 32 Prozent gestiegen ist. Das ist ein gutes Zeichen. Die Studie belegt außerdem, dass gemeinsames Lernen und ein gutes Schulklima wichtig sind für den Bildungserfolg sozial Benachteiligter.

"Für die SPD-Bundestagsfraktion ist es eine erfreuliche Nachricht, dass sich die soziale Schere in Deutschland innerhalb von zehn Jahren etwas verringert hat und jetzt über 32 Prozent der Schülerinnen und Schüler aus bildungsfernen Elternhäusern den Bildungserfolg schaffen. Gutes Schulklima, geordnete und lernorientierte Unterrichtsbedingungen und gemeinsames Lernen leistungsstarker und leistungsschwacher Schülerinnen und Schüler sind dafür hauptsächlich verantwortlich.

Zum guten Schulklima gehören auch gut ausgebildete und zufriedene Lehrerinnen und Lehrer. Mit der Qualitätsoffensive Lehrerbildung trägt der Bund mit 500 Millionen Euro dazu bei, Lehramtsanwärter gut für ihre späteren Aufgaben an Schulen vorzubereiten.

Die Studie hat außerdem ergeben, dass Investitionen in die Schulen und in Ganztagsangebote dazu beitragen, die Lernumgebung effektiv zu verbessern und den Lernerfolg von Schülerinnen und Schülern zu erhöhen. Deshalb haben wir in der letzten Wahlperiode ein Schulsanierungsprogramm von 3,5 Milliarden Euro für finanzschwache Kommunen beschlossen. Die SPD-Fraktion setzt sich für eine "Investitionsoffensive Schule" mit dem Ausbau von Ganztagsschulen und Betreuungsangeboten sowie dem Digitalpakt ein. Darüber hinaus wollen wir einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung im Grundschulalter.

Auf dem Weg zu mehr Chancengerechtigkeit müssen wir noch besser werden, weil wir immer noch unter dem OECD-Durchschnitt liegen. Dies hat für uns hohe Priorität."

Copyright 2018 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 15 vom 29. Januar 2018
SPD-Bundestagsfraktion, Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 31. Januar 2018

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