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BILDUNG/903: Bildung und Teilhabe - Direkte Förderung ist besser


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 30. März 2012

AG Bildung und Forschung

Bildung und Teilhabe: Direkte Förderung ist besser



Zum ersten Jahrestag des In-Kraft-Tretens des Bildungs- und Teilhabepakets am 1. April erklärt der stellvertretende bildungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Swen Schulz:

Ein Jahr Erfahrung mit dem Bildungs- und Teilhabepaket zeigt, daß die Bildungshilfen für arme Kinder und Jugendliche viel zu bürokratisch sind. Insbesondere die Unterstützung für Nachhilfe kommt kaum an. Bundeskanzlerin Merkel hat eine Auswertung nach zwei Jahren angekündigt. Doch man kann schon heute sagen, daß der Kardinalfehler darin liegt, daß die Kitas und Schulen nicht ausreichend gestärkt werden. Sie müssen in die Lage versetzt werden, ohne bürokratische Hürden für die Eltern direkt Bildungshilfe zu leisten.

Die von der SPD in das Paket hinein verhandelten Stellen für Schulsozialarbeit sind ein erster Schritt, reichen aber nicht aus. Es müssen etwa Ganztagsangebote, jederzeit abrufbare Hausaufgabenhilfe, Lehr- und Lernmittelfreiheit sowie ein Sozialtopf an jeder Kita und jeder Schule zur Finanzierung von Aktivitäten ermöglicht werden.

Auch darum wollen wir das Grundgesetz ändern, damit endlich Bund und Länder zusammenarbeiten dürfen und gemeinsam eine optimale Unterstützung und Förderung der Kinder und Jugendlichen ermöglichen - unabhängig vom Geldbeutel der Eltern.

Copyright 2012 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 382 vom 30. März 2012
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veröffentlicht im Schattenblick zum 3. April 2012