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ARBEIT/1110: Wichtige Fortschritte bei der Sicherung des Fachkräftebedarfs


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 11. Februar 2015

Arbeitsgruppe: Arbeit und Soziales

Wichtige Fortschritte bei der Sicherung des Fachkräftebedarfs


Katja Mast, arbeits- und sozialpolitische Sprecherin:

Der heute von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles vorgelegte Fortschrittsbericht 2014 zum Fachkräftekonzept der Bundesregierung zeigt: Bei der Sicherung unseres Fachkräftebedarfs haben wir wichtige Fortschritte erzielt. Die Erwerbsbeteiligung ist spürbar gestiegen, insbesondere ältere Arbeitnehmer sind häufiger erwerbstätig.

"Gute Nachrichten: Das EU-Ziel im Bereich der Beschäftigung, eine Erwerbstätigenquote von 77 Prozent, wurde im Jahr 2013 mit 77,3 Prozent erstmals erreicht. Der Zielwert für Ältere wurde sogar deutlich übertroffen. Das sind wichtige Fortschritte angesichts des spürbaren Fachkräftebedarfs in den Engpassberufen. Es sind weiterhin Gesundheits- und Pflegeberufe sowie technische Berufe, bei denen es an Fachkräften mangelt.

Ein akuter flächendeckender Fachkräftemangel liegt jedoch weiterhin nicht vor. Die Hände in den Schoss dürfen wir angesichts des demografischen Wandels jedoch nicht legen. Insbesondere das Potential von Frauen müssen wir noch stärker als bisher nutzen. Zwar wird sich der positive Trend bei der Erwerbstätigkeit von Frauen laut des Berichts in den kommenden Jahren weiter fortsetzen, doch gibt es bei den Arbeitszeiten von Frauen noch Luft nach oben - noch zu häufig arbeiten Frauen in ungewollter Teilzeit. Die Bundesregierung ist mit dem ElterngeldPlus, dem Rechtsanspruch auf befristete Teilzeit und der Debatte um eine Familienarbeitszeit auf dem richtigen Weg, um den Arbeitsumfang von Frauen zu erhöhen.

Der zunehmende Fachkräftebedarf bietet auch Chancen. Er ermöglicht Menschen neue Erwerbschancen. Klar ist: Angesichts des demografischen Wandels müssen wir nicht nur die Chancen junger Menschen verbessern, die Integration Langzeitarbeitsloser sicherstellen und die Potentiale Älterer stärker nutzen. Um unseren Wohlstand angesichts dauerhaft zu sichern, bedarf es einer Doppelstrategie der Fachkräftesicherung, die sowohl die Förderung bestehender Potentiale als auch Zuwanderung beinhaltet. Deshalb hat die SPD-Bundestagsfraktion auf ihrer Jahresanfangs-Klausurtagung die Debatte über ein Zuwanderungsgesetz angestoßen. Es ist gut, dass die Diskussion jetzt Fahrt aufnimmt und nach einer guten Lösung gesucht wird."

Copyright 2015 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 91 vom 11. Februar 2015
SPD-Bundestagsfraktion, Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 13. Februar 2015

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