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FINANZEN/1290: Finanztransaktions-, Stempel- oder breitere Börsenumsatzsteuer - Was will Schwarz-Gelb?


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 12. März 2012

Stellvertretender Fraktionsvorsitzender

Finanztransaktions-, Stempel- oder etwas breitere Börsenumsatzsteuer: Was will Schwarz-Gelb?


Zum Durcheinander in der schwarz-gelben Koalition zur Finanztransaktionssteuer erklärt der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Joachim Poß:

Die von der FDP ins Auge gefaßte sehr enge Börsensteuer kommt für die SPD nicht infrage: Diese Börsensteuer ähnlich der britischen Stempelsteuer ist noch nicht einmal eine Finanztransaktionssteuer "light".

Auch der Vorschlag des Unionsfraktionsvorsitzenden Kauder einer um Derivate erweiterten Börsenumsatzsteuer springt viel zu kurz und ist deshalb für die SPD nicht akzeptabel. Auch Kauders Vorschlag ist nur eine Mogelpackung.

Weder die FDP-Vorstellungen noch Kauders Vorschlag passen zum Engagement des Bundesfinanzministers für die Finanztransaktionssteuer auf europäischer Ebene.

Es wird von Tag zu Tag drängender, daß Herr Schäuble oder Frau Merkel endlich eine abgestimmte Position der Bundesregierung zur Finanztransaktionssteuer herstellen: Das Regierungs-Durcheinander bei der Finanztransaktionssteuer muß endlich ein Ende haben.

Solange das nicht der Fall ist, sind Minister Schäuble und die Bundeskanzlerin in dieser Frage auf europäischer Ebene nicht handlungsfähig und fehlt allen entsprechenden Initiativen aus der Bundesregierung die Glaubwürdigkeit.

Copyright 2012 SPD-Bundestagsfraktion


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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 281 vom 12. März 2012
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veröffentlicht im Schattenblick zum 14. März 2012