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GESUNDHEIT/767: Verbraucher müssen vor Glyphosat im Essen geschützt werden


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 13. Juni 2013

Arbeitsgruppe: Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz

Verbraucher müssen vor Glyphosat im Essen geschützt werden



Zu den Ergebnissen der Glyphosat-Studie des BUND erklärt die verbraucherpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Elvira Drobinski-Weiß:

Die Ergebnisse der BUND-Studie sind beunruhigend. Zwar erlaubt die geringe Anzahl der untersuchten Urinproben keine gesicherten Schlüsse. Aber dem Verdacht, dass das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat über Getreide, Obst oder Fleisch von Verbrauchern mit der Nahrung aufgenommen wird, muss nachgegangen werden. Wir brauchen ein stärkeres Augenmerk auf Glyphosat bei der Lebensmittelüberwachung.

Zum Schutz der Verbraucher muss der Spritzeinsatz unmittelbar vor der Ernte schnellstens untersagt werden. Bis zur Sicherheitsüberprüfung auf EU-Ebene in 2015 sollte der Einsatz von Glyphosat wissenschaftlich beobachtet und dem Vorsorgeprinzip entsprechend bewertet werden.

Problematisch sind zudem die Glyphosat-toleranten Pflanzen: Mit über 80 Prozent machen sie den Löwenanteil bei den gentechnisch veränderten Pflanzen aus. Wir werden gegen eine Zulassung solcher Pflanzen zum Anbau in der EU kämpfen.

Wir lehnen in unserem SPD-Regierungsprogramm den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen und ihren Einsatz in der Lebensmittelproduktion ab.

Copyright 2013 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 727 vom 13. Juni 2013
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veröffentlicht im Schattenblick zum 15. Juni 2013