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GESUNDHEIT/846: Anstrengungen im Kampf gegen Tuberkulose nicht vernachlässigen


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 23. März 2015

Arbeitsgruppe: Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

Anstrengungen im Kampf gegen Tuberkulose nicht vernachlässigen


Stefan Rebmann, zuständiger Berichterstatter:

Zum Welttuberkulosetag am 24. März 2015 muss daran erinnert werden, dass die meisten Opfer in Afrika, Süd-Ost-Asien und im Westpazifik zu finden sind. Ein freier und bezahlbarer Zugang zu Diagnostik, Impfstoffen und Medikamenten muss erreicht werden.

"Die Tuberkulose ist nach wie vor eine gefährliche und hochansteckende Krankheit. Laut Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erkrankten 2013 weltweit neun Millionen Menschen an Tuberkulose, davon verstarben 1,5 Millionen. Damit stellt die Tuberkulose unter den behandelbaren Krankheiten die häufigste mit tödlichem Ausgang dar.

Die Entwicklung neuer Medikamente und Impfstoffe spielt im Kampf gegen die Tuberkulose eine tragende Rolle. Die Behandlung ist sehr aufwendig und gestaltet sich zunehmend schwieriger. Vor allem das vermehrte Auftreten multiresistenter Formen in Deutschland und in Europa stellt uns vor große Herausforderungen.

Besonders betroffen von der Infektionskrankheit sind die Menschen in Südostasien, der Westpazifikregion und Afrika. In Indien und China infizieren sich jedes Jahr drei Millionen Menschen neu mit Tuberkulose. Bedingt durch die hohe Rate an HIV/Aids-Kranken mit besonders geschwächtem Immunsystem findet Tuberkulose dort zahlreiche Opfer.

In Schwellen- und Entwicklungsländern ist der Zugang zu Diagnostik und Therapie nicht ausreichend gewährleistet. Die WHO geht davon aus, dass jährlich drei Millionen Tuberkulose-Patienten unzureichenden Zugang zu medizinischer Versorgung haben und ihre Erkrankung nicht diagnostiziert bzw. nicht oder nur ungenügend therapiert wird.

Hier muss dringend Abhilfe geschaffen werden. Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung und die Eindämmung der Erkrankung ist und bleibt ein freier Zugang zu bezahlbaren Medikamenten und die Entwicklung finanzierbarer Impfstoffe."

Copyright 2015 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 211 vom 23. März 2015
SPD-Bundestagsfraktion, Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 25. März 2015

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