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KULTUR/151: Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik - am 22. September die richtige Wahl treffen


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 3. September 2013

Arbeitsgruppe: Kultur und Medien

Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik: am 22. September die richtige Wahl treffen



Zur Präsentation der Antworten der Bundestagsfraktionen auf die kulturpolitischen Fragen des Deutschen Kulturrates (Spitzenverband der Bundeskulturverbände) anlässlich der bevorstehenden Bundestagswahl erklärt die zuständige Berichterstatterin der SPD-Bundestagsfraktion für Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik Ulla Schmidt:

Die Antworten der verschiedenen Fraktionen zeigen deutlich: Auch in der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik macht das Kreuz auf dem Stimmzettel einen Unterschied. Besonders deutlich wird dies beim Vergleich der Positionen der SPD und der FDP zur Gesamtausrichtung der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik. Die SPD vertritt eine ganzheitliche Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik, während die FDP sie als Zweig der Außenwirtschaftspolitik konzipiert.

Die SPD will in der Auswärtigen Kultur-und Bildungspolitik das positive Bild eines weltoffenen Deutschland vermitteln. Deutschland ist Freund und Partner in einer dialogisch ausgerichteten Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik. Es geht darum, sensibel zu sein und in einem offenen Austauschprozess auch zuzuhören und voneinander zu lernen und durch Kultur und Bildung auch zur Emanzipation ärmerer Länder und zur Konfliktprävention und -bewältigung beizutragen. Die FDP hingegen richtet die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik einseitig an deutschen wirtschaftlichen Interessen und dem Fachkräftemangel in Deutschland aus. Zweck der Außenbildungspolitik ist für die FDP vor allem, kluge Köpfe nach Deutschland zu holen. Selbst dafür stellt das FDP-geführte Auswärtige Amt nicht die notwendigen Mittel bereit, sondern kürzt im aktuellen Haushaltsentwurf die Mittel für die Stipendien des Deutschen Akademischen Austauschdienstes, den Schulfonds der Deutschen Auslandsschulen und die Förderung der Deutschen Sprache durch das Goethe-Institut erheblich.

Die SPD lehnt eine einseitige wirtschaftliche Ausrichtung der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik ab. Dadurch würde Deutschland viele Chancen verschenken, als vertrauenswürdiger und offener Freund und Partner in der Welt und in Europa zu Verständigung, Freiheit und Entwicklung beizutragen und als solcher Anerkennung zu finden. Gelingt uns das, werden auch die "klugen Köpfe" gerne zu uns kommen.

Copyright 2013 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 958 vom 3. September 2013
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veröffentlicht im Schattenblick zum 5. September 2013