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KULTUR/315: Zahlungen von Ausfallhonoraren an Kulturschaffende sind eine wichtige Hilfe


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 1. Mai 2020

Arbeitsgruppe: Kultur und Medien

Zahlungen von Ausfallhonoraren an Kulturschaffende sind eine wichtige Hilfe


Helge Lindh, zuständiger Berichterstatter:

Kultureinrichtungen und Projekte, die vom Bund gefördert werden, können künftig Ausfallhonorare für Engagements zahlen, die aufgrund der Corona-Krise abgesagt wurden.

"Die Folgen der Corona-Pandemie treffen gerade die Kulturszene schwer. Angesichts der andauernden Kontaktbeschränkungen und der damit verbundenen sozialen Härten ist es für Kulturschaffende nicht möglich, ohne Hilfen ihre Existenz zu sichern. Aus diesem Grund ist die vom Bund beschlossene Zahlung von Ausfallhonoraren ein wichtiger Schritt. Demnach sollen Künstlerinnen und Künstler, falls sie für von der Bundesregierung geförderte Kulturinstitutionen arbeiten, bei Honoraren bis zu 1000 Euro 60 Prozent und bei höheren Gagen 40 Prozent vom ursprünglich vereinbarten Honorar ausgezahlt bekommen. Dies kommt in der Wirkung einem Kurzarbeitergeld, wie wir es als Leistung der Arbeitsagentur kennen, nahe.

Diese Regelung ist sehr zu begrüßen. Das ist ein guter Auftakt, um der so schwer getroffen Kulturszene zu helfen. Allerdings wäre es jetzt wichtig, dass diese Regelungen auf Länder- und kommunaler Ebene eine Fortsetzung findet und auch die dort beschäftigten Honorarkräfte in ähnlicher Weise abgesichert werden.

Länder und Kommunen haben mit der Fortsetzung der Regelung die Möglichkeit, Kulturschaffende vor Ort zu unterstützen und den Erhalt einer vitalen Kulturszene zu ermöglichen. Es muss jetzt darum gehen, schnell und richtig zu handeln."

Copyright 2020 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung vom 1. Mai 2020
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Internet: www.spdfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 5. Mai 2020

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