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SICHERHEIT/454: Internationaler Tag des Peacekeepers - Frieden sichern, Kräfte aus Deutschland verstärken


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 30. Mai 2016

Arbeitsgruppe: Sicherheits- und Verteidigungspolitik

Internationaler Tag des Peacekeepers - Frieden sichern, Kräfte aus Deutschland verstärken


Gabi Weber, stellevertretende sicherheits- und verteidigungspolitische Sprecherin:

Der Internationale Tag der Friedenssicherungskräfte der Vereinten Nationen wird seit dem Beschluss der VN-Generalversammlung vom Februar 2003 am 29. Mai weltweit als "International Day of United Nations Peacekeepers" begangen, in Deutschland seit 2013. Dieses Jahr stand er unter dem Motto "Honouring Our Heroes". Damit soll der dem Einsatz der Blauhelme gedacht werden, von denen allein im letzten Jahr 128 im Einsatz starben.

"Der Internationale Tag der Friedenssicherungskräfte der Vereinten Nationen bietet Gelegenheit, einerseits die Bedeutung der Vereinten Nationen und ihrer Kräfte für die weltweite Friedenssicherung ins öffentliche Bewusstsein zu rücken und aber auch andererseits jener Menschen zu gedenken, die durch ihren Einsatz für diese Aufgabe ihr Leben lassen mussten. Seit der Gründung der Vereinten Nationen waren das über 3400.

Deutschlands Beiträge zur internationalen Friedenssicherung und Konfliktprävention unter dem Dach der UNO werden weltweit geschätzt. Mit dem Zivilen Friedensdienst (ZFD) haben wir ein hervorragendes Instrument, um international unseren Beitrag zu leisten und das dafür nötige Fachpersonal zur Konfliktbearbeitung zur Verfügung zu stellen. Den Ausbau des (ZFD) zu einer vollwertigen Entsendeorganisation unterstützen wir daher.

Dem uns gegenüber geäußerten Wunsch nach einem Mehr an deutschen Polizisten für die VN-Friedensmissionen sowie eine größere personelle Unterstützung im Bereich der Justizaufgaben durch Staatsanwälte, Richter und Justizvollzugsbeamte sollten wir unbedingt entsprechen. Dieses Personal kann einen wertvollen Beitrag beim Aufbau und der Sicherung demokratisch verfasster Sicherheitsstrukturen in Konfliktsituation leisten, die eine wesentliche Grundlage für nachhaltigen Frieden sind. Dazu ist auch dringend darauf hinzuwirken, dass die Teilnahme in solchen VN-Einsätzen sich nicht nachteilig auf die weitere Berufs- und Laufbahnplanung der Entsandten auswirkt. Ferner ist der Bund gefordert, diese Entsendungen finanziell solide zu flankieren. Der deutsche Beitrag bei der internationalen Friedenssicherung und Konfliktprävention ist wichtig. Es liegt an uns, mit guten Rahmenbedingen unsere Anstrengungen zu verstärken."

Copyright 2016 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 314 vom 30. Mai 2016
SPD-Bundestagsfraktion, Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 31. Mai 2016

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