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SICHERHEIT/457: Wir dürfen die Folgen der Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki nicht vergessen!


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 5. August 2016

Arbeitsgruppe: Außenpolitik

Wir dürfen die Folgen der Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki nicht vergessen!


Karl-Heinz Brunner, abrüstungspolitischer Sprecher;
Ute Finckh-Krämer, zuständige Berichterstatterin;
Thomas Hitschler, zuständiger Berichterstatter:

In diesem Jahr jähren sich zum 71. Mal die Atombombenabwürfe von Hiroshima und Nagasaki. Allein nach dem Abwurf über Hiroshima starben nach verschiedenen Schätzungen zwischen 90.000 bis 166.000 Menschen, ganz zu schweigen von den Langzeitfolgen. Bis zu 80.000 Menschen starben nach dem Abwurf über Nagasaki.

"Die Gefahr des Einsatzes nuklearer Waffen ist immer noch nicht ausgeräumt. Die Verschlechterung der Beziehungen zwischen Russland und dem Westen erhöht das Risiko eines erneuten nuklearen Wettrüstens. Daher ist es wichtig, weiter über atomare Abrüstung zu verhandeln.

Vor diesem Hintergrund begrüßt es die SPD-Bundestagsfraktion, dass es in der Regierung von US-Präsident Obama Überlegungen gibt, vor Ende seiner Amtszeit durch abrüstungspolitische Maßnahmen ein Zeichen zu setzen. Insbesondere eine Verlängerung der Geltungsdauer des NEW START-Vertrages würde helfen, Zeit für weitere Verhandlungen zu gewinnen und die gegenwärtig bestehende Transparenz zwischen den Vereinigten Staaten und Russland in Bezug auf strategische Atomwaffen zu erhalten. Darüber hinaus erhoffen wir uns, dass die Strategie der USA und der NATO auch andere Staaten dazu bringt, ihre Atomwaffenarsenale zu reduzieren.

Wir begrüßen es daher, dass Außenminister Steinmeier sich auf dem NATO-Gipfel in Warschau dafür eingesetzt hat, dass Dialog- und Rüstungskontrollelemente weiterhin Bestandteil der NATO-Strategie sein müssen."

Copyright 2016 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 474 vom 5. August 2016
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veröffentlicht im Schattenblick zum 6. August 2016

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