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SOZIALES/1808: SPD macht ernst mit Lohngleichheit für Frauen


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 25. Mai 2012

AG Familie, Senioren, Frauen und Jugend
AG Gleichstellungspolitik

SPD macht ernst mit Lohngleichheit für Frauen



Anläßlich des Fraktionsbeschlusses zum Entwurf eines Entgeltgleichheitsgesetzes erklären die frauenpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Caren Marks und die Sprecherin der Arbeitsgruppe Gleichstellungspolitik Christel Humme:

Die SPD-Bundestagsfraktion sagt der Lohndiskriminierung von Frauen den Kampf an und legt als erste Fraktion einen Entwurf für ein Entgeltgleichheitsgesetz vor. Danach gilt: Wer Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männern herstellen will, kommt an Transparenz nicht vorbei. Deshalb sollen Betriebe ab 15 Beschäftigte verpflichtet werden, ihre Entgeltstrukturen offen zu legen und auf Diskriminierung überprüfen zu lassen. Es dürfen nur Lohnmeßverfahren angewendet werden, die von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes zertifiziert wurden. Die Ergebnisse sollen in anonymisierter Form betriebsöffentlich gemacht werden.

Wurde Entgeltdiskriminierung in einem Betrieb festgestellt, muß die Lohnungleichheit innerhalb einer gesetzten Frist beseitigt werden. Betriebsrat/Personalrat sowie die Gleichstellungsbeauftragten sind an dem Verfahren zu beteiligen. Kommen Unternehmen ihrer Verpflichtung nicht nach oder reichen sie die Berichte nicht fristgerecht ein, so werden Bußgelder von bis zu 500.000 Euro fällig.

Seit 101 Jahren kämpfen Frauen für das Recht auf gleiche Bezahlung. Diese Forderung wird mit dem Entgeltgleichheitsgesetz für Frauen in 190.000 Betrieben der Privatwirtschaft und Dienststellen der öffentlichen Verwaltung endlich eingelöst.

Copyright 2012 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 595 vom 25. Mai 2012
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veröffentlicht im Schattenblick zum 30. Mai 2012