Schattenblick →INFOPOOL →PARLAMENT → SPD

SOZIALES/2151: CDU verschläft demografischen Wandel in Ostdeutschland


SPD-Pressemitteilung 444/13 vom 21. August 2013

AG SPD 60 plus: CDU verschläft demografischen Wandel in Ostdeutschland



Zur demografischen Entwicklung in Ostdeutschland erklärt die Bundesvorsitzende der AG SPD 60 plus Angelika Graf:

Ostdeutschland ist vom demografischen Wandel extrem betroffen. Der Anteil der über 65-Jährigen wird von derzeit rund 23 Prozent auf rund 34 Prozent im Jahr 2030 steigen (ohne Berlin). Das liegt deutlich über dem Bundesschnitt. Diese Entwicklung ist lange bekannt. Die Bundesregierung verschläft nicht nur die Entwicklung, sondern sie baut die bestehenden Hilfen auch noch ab. Ostdeutschland wird mit den demografischen Problemen alleine gelassen.

Die Bundesregierung hat vier Jahre lang nichts getan, um Ostdeutschland auf den demografischen Wandel vorzubereiten. Im Gegenteil: CDU und FDP haben die Bundesmittel für das Programm "Altersgerecht umbauen" gestrichen und bei der Städtebauförderung des Bundes massiv gekürzt. Angela Merkel hat kein Rezept gegen in Zukunft drohende Altersarmut. Sie hat zudem ihr Wahlversprechen der Rentenangleichung Ost-West gebrochen.

Nur die SPD steht für bezahlbaren und altersgerechten Wohnraum sowie eine Rückkehr zur vorausschauenden Städtebauförderung. Die SPD wird im Falle eines Wahlsieges die weitere Absenkung des Rentenniveaus stoppen, eine Solidarrente einführen und die Rentenangleichung Ost- West endlich umsetzen. Wir werden mit einer Bürgerversicherung die Kranken- und Pflegeversicherung auf solide Beine stellen und für mehr Gerechtigkeit sorgen. Die SPD hat die Inhalte, Angela Merkel hat nur die Fotos von für die Presse inszenierten und folgenlosen "Demografiegipfeln".

Hintergrund: Der Anteil der über 65-Jährigen in der Bevölkerung (Quelle: Datenreport/Wegweiser Kommune der Bertelsmann-Stiftung):

Deutschland: Von 20,6 Prozent (2009) auf 28,3 Prozent im Jahr 2030
Sachsen-Anhalt: Von 24,1 Prozent (2009) auf 35,3 Prozent im Jahr 2030 
Mecklenburg-Vorpommern: Von 22,1 Prozent (2009) auf 35 Prozent im Jahr 2030
Thüringen: Von 23 Prozent (2009) auf 34,6 Prozent im Jahr 2030
Brandenburg: Von 22,4 Prozent (2009) auf 34 Prozent im Jahr 2030
Sachsen: Von 24,6 Prozent (2009) auf 32,7 Prozent im Jahr 2030

*

Quelle:
SPD-Pressemitteilung 444/13 vom 21. August 2013
Herausgeber: SPD Parteivorstand, Pressestelle
Bürgerbüro, Willy-Brandt-Haus
Wilhelmstraße 141, 10963 Berlin
Tel.: 030/25 991-300, Fax: 030/25 991-507
E-Mail: pressestelle@spd.de
Internet: www.spd.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 23. August 2013