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SOZIALES/2321: Elke Ferner - Öffentliche Unternehmen müssen Vorbildfunktion gerecht werden


SPD-Pressemitteilung vom 2. Juli 2014

Elke Ferner: Öffentliche Unternehmen müssen Vorbildfunktion gerecht werden

Heute wurde der erste Public Women-on-Board-Index im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vorgestellt. Die Studie listet die größten öffentlichen Unternehmen nach ihrem Frauenanteil in Spitzenpositionen auf. Hierzu erklärt die Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF), Elke Ferner:



Jetzt haben wir es erstmals Schwarz auf Weiß: Laut dem ersten Public-WoB-Index sind Frauen auch in den Spitzengremien von Unternehmen mit öffentlicher Beteiligung deutlich unterrepräsentiert. Mit 25,1 Prozent liegt der Frauenanteil in den Aufsichtsgremien der 225 untersuchten öffentlichen Unternehmen zwar über dem der großen Unternehmen der Privatwirtschaft (18,8 Prozent), aber auch hier besteht noch viel Handlungsbedarf. Gerade der öffentliche Bereich muss seiner Vorbildfunktion gerecht werden.

Der heute veröffentlichte Public WoB-Index bestätigt daher die Notwendigkeit gesetzlicher Maßnahmen. Zusammen mit Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig bin ich überzeugt, dass die aktuelle Gesetzesinitiative "zur gleichberechtigten Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst" nicht nur für mehr Frauen in Führungspositionen in der Privatwirtschaft sorgen wird. Gerade auch in öffentlichen Unternehmen und Gremien werden die Vorgaben ebenfalls zu einer deutlichen Steigerung des Frauenanteils führen.

Die Länder und Kommunen sind aufgefordert, es dem Bund gleich zu tun und in den Landesgleichstellungsgesetzen entsprechende Regelungen zu treffen.

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Quelle:
SPD-Pressemitteilung 235/14 vom 2. Juli 2014
Herausgeber: SPD Parteivorstand, Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 4. Juli 2014