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WIRTSCHAFT/2462: Dispozinsen-Abzocke endlich beenden


SPD-Pressemitteilung 438/13 vom 20. August 2013

Brigitte Zypries: Dispozinsen-Abzocke endlich beenden



Zu einer Studie der Stiftung Warentest zur Höhe der Dispozinsen in Deutschland erklären Brigitte Zypries, im Kompetenzteam von Peer Steinbrück für Verbraucherschutz zuständig, und Carsten Sieling, zuständiger Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion:

Die neueste Studie der Stiftung Warentest zeigt einmal mehr: In Deutschland wird weiter bei den Dispozinsen abgezockt, obwohl nicht nur Verbraucherschützer schon seit Monaten darauf hinweisen. Umso dreister ist es, wenn Banken offenbar ihre eigenen Zinssätze nicht einmal mehr veröffentlichen wollen. Damit verstoßen sie klar gegen die Preisangabenverordnung, die sie eigentlich zu dieser Transparenz zwingt.

Alles das scheint weder Verbraucherschutzministerin Aigner noch Finanzminister Schäuble zu stören. Stattdessen steckt man dort den Kopf in den Sand getreu dem Motto: nichts hören, nichts sehen, nichts sagen. Ein Einschreiten der Bundesregierung wird Seit an Seit mit der Lobby mit teils hanebüchenen Argumenten strikt abgelehnt. Das ist eine Ohrfeige für alle Verbraucherinnen und Verbraucher.

Dabei empfiehlt selbst die eigene Studie des Verbraucherschutzministeriums eine Reihe von Maßnahmen, um die Dispozinsen-Abzocke endlich zu beenden.

Wir wollen die eingeräumten Dispozinsen auf acht Prozent über dem Basiszinssatz deckeln und zwar so schnell wie möglich! Gleichzeitig braucht es Maßnahmen zur verbesserten Preistransparenz und, wo möglich, ein europaweit abgestimmtes Vorgehen.

Überhöhte Dispositionszinsen müssen in Deutschland endlich abgeschafft werden - zügig und dauerhaft.

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Quelle:
SPD-Pressemitteilung 438/13 vom 20. August 2013
Herausgeber: SPD Parteivorstand, Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 22. August 2013