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USA/310: Hunger im reichsten Land der Welt - Hoffnung für Menschen in Übersee (IPS)


IPS-Inter Press Service Deutschland gGmbH
IPS-Tagesdienst vom 26. November 2010

Entwicklung: Hunger im reichsten Land der Welt - Hoffnung für Menschen in Übersee


Washington, 26. November (IPS) - In den USA sind 49 Millionen Menschen einschließlich 17 Millionen Kinder vom Hunger bedroht. Die Chancen, dass es ihnen in nächster Zeit besser gehen wird, sind eher gering. Weltweit sind 925 Millionen Menschen mit Nahrungsmitteln unterversorgt, für die nach Ansicht der Hilfsorganisation 'Bread for the World' mit Sitz in Washington durchaus Grund zur Hoffnung besteht: dank der milliardenschweren US-Initiative 'Feed the Future' zur Förderung der Landwirtschaft in armen Ländern.

Dass eine Regierung, die den Hunger im eigenen Land im Zuge der Weltwirtschaftskrise trotz verschiedener Nahrungsmittelhilfsprogramme nicht besiegen konnte, in Übersee Erfolge erzielt, hält Asma Lateef von Bread for the World für möglich. So trügen die USA in einer Zeit, in der die Nahrungsmittelpreise erneut in die Höhe schnellten, entschieden dazu bei, dass der Fokus wieder auf kleinbäuerliche Landwirtschaft gelegt werde, sagte sie. Washington wird Feed the Future über einen Zeitraum von drei Jahren mit 3,5 Milliarden US-Dollar ausstatten.

Die Initiative kehrt um, was der Administrator der US-Entwicklungsagentur USAID; Rajiv Shah, bei der Präsentation des Hungerberichts am 22. November als Vernachlässigung der Entwicklung des Agrarsektors in den armen Ländern bezeichnete. "Der Bread of the World-Report erinnert uns daran, dass wir, um die Ursachen von Hunger und Mangelernährung zu bekämpfen, in die Kleinbauern investieren müssen und Ernährung und landwirtschaftliche Entwicklung als Teil eines Ganzen betrachten müssen." (Ende/IPS/kb/2010)


Links:
http://www.feedthefuture.gov/
http://hungerreport.org/2011/report/chapters
http://www.bread.org/
http://www.ipsnews.net/news.asp?idnews=53663


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Quelle:
IPS-Tagesdienst vom 26. November 2010
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veröffentlicht im Schattenblick zum 27. November 2010