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HOCHSCHULE/1489: Reformen positiv bewältigen (idw)


Fachhochschule Osnabrück - 01.03.2010

Reformen positiv bewältigen

Hochschulreformen in der Diskussion beim 7. Osnabrücker Kolloquium zum Hochschul- und Wissenschaftsmanagement


Wissenschaftsmanager aus dem ganzen Bundesgebiet sind zum 7. Osnabrücker Kolloquium zum Hochschul- und Wissenschaftsmanagement an die Fachhochschule Osnabrück gereist. Die Veranstalter lockten dieses Jahr mit einer spannenden Frage: "Was bringen eigentlich Hochschulreformen?" - Ob Präsident, Forschungsreferent oder Lehrbeauftragter, auf diese Frage suchten über 100 Teilnehmer am letzen Donnerstag eine Antwort.

Um die Debatte dabei möglichst sachlich zu halten, wurden am Morgen erst einmal ein paar Fakten referiert. Dabei ging es vor allem um die Reformen der Finanzierungssysteme der Wissenschaftseinrichtungen, die zunehmende Autonomie der Hochschulen in der Selbstverwaltung und natürlich auch um die Effekte und Auswirkungen der Bologna-Reform.

In der abschließenden Diskussion waren sich die Teilnehmer einig, dass die Hochschulreformen in ihrer Gesamtheit einen Nutzen haben und positiv zu bewerten sind.

Nur die Umsetzung ist bisher nicht immer gut gelungen. Das wieder rum hat vielfältige Ursachen. Beispielsweise wird nicht ausreichend kommuniziert - nicht innerhalb der Hochschulen und auch nicht nach außen. Beides ist für den Erfolg von Reformen aber nicht zu unterschätzen. Vor allem die Mitglieder der Hochschulen sind durch die Vielzahl der Reformen mit immer neuen Aufgaben konfrontiert, für deren Lösung sie aber nicht ausgebildet worden sind. So macht sich schnell der Frust breit, wenn man für etwas arbeitet was man nicht durchschaut. Vor allem die zunehmende Verwaltungsarbeit, durch Akkreditierung von Studiengängen ist etwas, das gerade die Professoren zeitlich so sehr belastet, dass sie sich ihrer eigentlichen Aufgabe der Lehre und der Forschung nicht mehr in vollem Umfang widmen können. - Das sei ein Zustand der so nicht tragbar ist, betonte dann auch Dr. Thomas Behrens, der für das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern an der Tagung teilnahm. Das Management von Hochschulen und anderen Wissenschaftseinrichtungen, gehöre in die Hände dafür ausgebildeter Leute. Gerade der Fachhochschule Osnabrück falle dabei eine Schlüsselrolle zu. Im Studiengang Hochschul- und Wissenschaftsmanagement erwerben künftige Wissenschaftsmanager die notwendigen Kompetenzen, um Reformprozesse im Hochschul- und Wissenschaftssystem aktiv mitzugestalten und Verantwortung im Management von Hochschulen und wissenschaftlichen Institutionen zu übernehmen.

Weitere Information zum Studiengang Hochschul- und Wissenschaftsmanagement an der Fachhochschule Osnabrück unter:
www.wiso.fh-osnabrueck.de/hwm-mba.html

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/pages/de/institution14


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Fachhochschule Osnabrück, Miriam Riemann, 01.03.2010
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 4. März 2010