Schattenblick →INFOPOOL →POLITIK → BILDUNG

MELDUNG/214: Deutscher Dialogpreis für Bremer Erziehungswissenschaftlerin Yasemin Karakaşoğlu (idw)


Universität Bremen - 05.11.2014

Deutscher Dialogpreis für Bremer Erziehungswissenschaftlerin Yasemin Karakaşoğlu



Der Bund Deutscher Dialoginstitutionen (BDDI) hat am Dienstagabend (5. November 2014) den Deutschen Dialogpreis 2014 verliehen. In der Kategorie Wissenschaft wurde Professorin Yasemin Karakaşoğlu ausgezeichnet, Hochschullehrerin für Interkulturelle Bildung im Fachbereich Erziehungs- und Bildungswissenschaften und zugleich Konrektorin für Interkulturalität und Internationalität der Universität Bremen.

Die Bremer Wissenschaftlerin ist für ihre wegweisenden Forschungsarbeiten in der interkulturellen Pädagogik geehrt worden. In der Jury-Begründung heißt es: "Yasemin Karakaşoğlu setzt sich für einen Bewusstseinswandel ein, nach dem Multikulturalität und Multilingualität in Deutschland keine Gefahr sind, sondern eine Bereicherung. Die Resultate ihrer wissenschaftlichen Arbeit tragen zur Aufklärung und Differenzierung über die deutsch-türkischen sowie die muslimischen Mitbürger bei." Von großer Bedeutung seien insbesondere ihre Arbeiten über die Bedingungen des Aufwachsens junger Migrantinnen, die Bedeutung von Familie, Schule und Ausbildung sowie Partnerschaft und Religiosität für das gegenseitige Wahrnehmen.

Unter dem Motto "Menschen bauen Brücken" würdigt der Bund Deutscher Dialoginstitutionen die Leistungen von Personen, die sich für den Dialog der Kulturen, Religionen und deren friedliches Zusammenleben einsetzen. Neben Yasemin Karakaşoğlu haben den mit jeweils 3.000 Euro dotierten Deutschen Dialogpreis in diesem Jahr erhalten: Dr. Navid Kermani, Orientalist und Schriftsteller; Dr. Tovia Ben Chorin, Rabbiner der Jüdischen Gemeinde zu Berlin und Dr. Thomas Lemmen von der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen. Die vier Preisträger betonten, dass besonders in der heutigen Zeit der Dialog über alle Grenzen hinweg für den gesellschaftlichen Frieden wichtiger denn je sei.



Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution59

*

Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Universität Bremen, Eberhard Scholz, 05.11.2014
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 8. November 2014