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GENTECHNIK/427: Zerstörung von gentechnisch veränderten Apfelbäumen (BMELV)


Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Pressemitteilung Nr. 113 vom 5. Juni 2009

Zerstörung von gentechnisch veränderten Apfelbäumen im Julius-Kühn-Institut am Standort Pillnitz ist inakzeptabel und kriminell


Das Julius-Kühn-Institut (JKI) hat mitgeteilt, dass am 01.06.2009, Unbekannte in das Institut für Züchtungsforschung an gartenbaulichen Kulturen und Obst eingedrungen sind und dort eine Versuchsanstellung mit 270 gentechnisch veränderten jungen Apfelbäumen zerstört haben.

"Derartige Verwüstungen fremden Eigentums sind nicht hinnehmbar und als Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch strafbar. Ich verurteile diese Tat auf das Schärfste", sagte Ilse Aigner, Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. "Die Bundesregierung will die Forschung und insbesondere auch die Sicherheitsforschung im Bereich der Grünen Gentechnik in Deutschland voranbringen. Dazu sind Forschungsversuche unbedingt erforderlich. Die zerstörten Pflanzen waren keine Gefahr, sondern dienten im Gegenteil der Erforschung von grundlegenden Fragen der Sicherheit und Resistenz."

Die Täter verwüsteten ein Saranzelt der Sicherheitsstufe 1, in dem gentechnisch veränderte Pflanzen in Kübeln aufbewahrt wurden. Die Gaze, die das Eindringen von Bestäubern und somit die Verbreitung des genetischen Materials verhindert, war aufgeschnitten worden. Sämtliche Bäume wurden entweder per Hand zerknickt oder mit einer Astschere abgeschnitten. Im Freiland stehen keine gentechnisch veränderten Pflanzen.


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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 113 vom 05.06.2009
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
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veröffentlicht im Schattenblick zum 6. Juni 2009